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Westerwaldkreis

Orkantief: Stürme haben verheerende Folgen für unsere Wälder

Von Stephanie Kühr
Ein Gebirgsseilkran einer Münchener Firma ist an der Grundsmühle bei Hillscheid im Einsatz, um den Windwurf aufzuarbeiten. Foto: Bernd Nückel
Ein Gebirgsseilkran einer Münchener Firma ist an der Grundsmühle bei Hillscheid im Einsatz, um den Windwurf aufzuarbeiten. Foto: Bernd Nückel

Die jüngsten Stürme haben in den Westerwälder Wäldern rund 64.800 Festmeter Nadel- und Laubbäume umknicken und sogar entwurzeln lassen. Die von Orkantief Sabine und Victoria angerichteten Schäden sind immens. Entsprechend haben die Waldarbeiter in den drei heimischen Forstämtern Hachenburg, Neuhäusel und Rennerod zurzeit alle Hände voll zu tun, um den Windwurf aufzuarbeiten sowie Wald- und Rettungswege freizuschneiden. Dabei arbeiten die Forstmitarbeiter unter Lebensgefahr. Bis Ostern, so hoffen die Experten, sollen die Schäden beseitigt sein. Dann beginnt der gefürchtete Borkenkäferflug. Da die Gefahren im Forst aktuell noch nicht gebannt sind, sollten Spaziergänger und Wanderer die Wälder vorerst meiden. „Die Gefahr durch umstürzende Bäume und herunterfallende Äste ist groß“, warnt Friedbert Ritter, Leiter des Forstamtes Neuhäusel, eindringlich.

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Auch in seinem Forstamt haben die Unwetter verheerende Schäden angerichtet. „Das Orkantief Sabine war mit Windgeschwindigkeiten von mehr als 100 km/h verbunden. Das hatte Entwurzelungen von Laub- und Nadelbäumen zur Folge“, zieht Ritter Bilanz. Während der Sturm in der vergangenen Woche in der ersten Nacht glimpflich verlief, habe das Tief ...