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Höhr-Grenzhausen/Ransbach-Baumbach

Neuer Geopark-Infopunkt: Warum dieses Projekt etwas Besonderes ist

Von Katrin Maue-Klaeser
Arno Hastenteufel, Keramikermeister und Dozent an der Fachschule Keramik in Höhr-Grenzhausen, hat die Tonschollen gebrannt, um sie für den Geopark-Infopunkt witterungsbeständig zu machen.
Arno Hastenteufel, Keramikermeister und Dozent an der Fachschule Keramik in Höhr-Grenzhausen, hat die Tonschollen gebrannt, um sie für den Geopark-Infopunkt witterungsbeständig zu machen. Foto: Harald Fuchs

Wenn jemand mit einem bestimmten Material seit Jahrzehnten arbeitet, es mit seinen Händen formt, Kunst daraus schafft, dann darf er wohl als Experte gelten. Wie spannend ist es dann, an einem Projekt beteiligt zu sein, bei dem man über den vertrauten Werkstoff Neues erfährt, ausprobieren und lernen kann. Ein solches Projekt war die Gestaltung des „Geopark-Infopunkts Glockenschachtfeld Scheid“ für Keramikmeister Arno Hastenteufel.

Lesezeit: 2 Minuten
Denn der Keramikermeister und Dozent an der Fachschule Keramik in Höhr-Grenzhausen hat für die Gabione ganze Schollen, große Brocken also, rohen Tons gebrannt – so, wie sie noch heute im Tagebau gefördert werden und wie auch vor mehr als 250 Jahren schon aus den sogenannten Glockenschächten zwischen Hilgert und Baumbach ...
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Erstes Hinweisschild trug zur Rettung des Bodendenkmals bei

Allzu lang war der Ursprung der runden Einsturztrichter im Wald zwischen Hilgert und Baumbach in der Erinnerung der Bürger verschüttet – Spaziergänger sprachen sogar davon, dass dort im Wald Glocken gegossen worden seien und Löcher und Name daher stammten, völlig abwegig.

Dies rief Harald Fuchs auf den Plan. Der Töpferstädter kannte die Forschungsergebnisse von Birgit Heuser-Hildebrandt zur Geschichte der Glockenschächte und fasste sie mit deren Einverständnis in Eigeninitiative auf einem laminierten Plakat zusammen, welches er neben einem der Krater befestigte.

So trug er zur Rettung des Bodendenkmals bei: Forstarbeiter nahmen bei Rodungsarbeiten das Hinweisschild wahr und achteten sehr sorgsam darauf, die Einsturzkrater mit ihrem schweren Gerät nicht zu zerstören.

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