Plus
Hachenburg

Nauberg: Hachenburger VG-Rat ist gegen Basaltabbau

Von Nadja Hoffmann-Heidrich
Wird am Nauberg, an neuer Stelle, künftig Basalt abgebaut oder nicht? Nach dem Willen der Mehrheit im Hachenburger VG-Rat bleibt der Bereich „Welsche Hütte“ als Naturwaldreservat erhalten.
Wird am Nauberg, an neuer Stelle, künftig Basalt abgebaut oder nicht? Nach dem Willen der Mehrheit im Hachenburger VG-Rat bleibt der Bereich „Welsche Hütte“ als Naturwaldreservat erhalten. Foto: Röder-Moldenhauer

Mit großer Mehrheit hat sich der Verbandsgemeinderat Hachenburg am Dienstagabend für den Erhalt des Naubergs und gegen einen möglichen Basaltabbau im dortigen Naturwaldreservat ausgesprochen. Lediglich die FDP und einzelne Mitglieder der CDU-Fraktion unterstützten die Basalt AG (BAG) in ihrem Vorhaben. Ein CDU-Mitglied enthielt sich bei der Abstimmung.

Lesezeit: 3 Minuten
Die verabschiedete Resolution, der ein entsprechender Antrag der SPD und der Grünen zugrunde lag und die inhaltlich in weiten Teilen mit einem Dokument der Bürgerinitiative (BI) „Erhaltet den Nauberg“ und des Vereins Naturschutzinitiative (NI) übereinstimmt, hat zwar keinen unmittelbaren Einfluss auf das aktuelle bergrechtliche Planfeststellungsverfahren, zeigt aber, dass es eine ...
Möchten Sie diesen Artikel lesen?
Wählen Sie hier Ihren Zugang
  • 4 Wochen für nur 99 Cent testen
  • ab dem zweiten Monat 9,99 €
  • Zugriff auf alle Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
E-Paper und
  • 4 Wochen gratis testen
  • ab dem zweiten Monat 37,- €
  • Zugriff auf das E-Paper
  • Zugriff auf tausende Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
Bereits Abonnent?

Fragen? Wir helfen gerne weiter:
Telefonisch unter 0261/9836-2000 oder per E-Mail an: aboservice@rhein-zeitung.net

Oder finden Sie hier das passende Abo.

Anzeige

Nauberg ist auch Thema im Westerwälder Kreistag

Auch der Westerwälder Kreistag wird sich auf einer von den Sozialdemokraten und den Grünen beantragten Sondersitzung mit der geforderten Resolution zum Basaltabbau im Nauberg beschäftigen.

Ein Dringlichkeitsantrag der beiden Fraktionen zu der von ihnen und der Naturschutzinitiative geforderten Resolution war in der jüngsten ordentlichen Kreistagssitzung knapp gescheitert (unsere Zeitung berichtete). Auf Anregung der beiden antragstellenden Fraktionen wurden als Gesprächspartner für die Sitzung am Montag, 21. Oktober, Klaus Wilhelm von der Bürgerinitiative „Erhaltet den Nauberg“, Vorstandsvorsitzender Peter Vos von der Basalt-Actien-Gesellschaft, Direktor Prof. Dr. Georg Wieber vom Landesamt für Geologie und Bergbau, Minister Volker Wissing vom Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau und Ministerin Ulrike Höfken vom Ministerium für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten eingeladen.

Die Sitzung sollte noch vor dem 31. Oktober stattfinden, um die Resolution – wenn sie verabschiedet wird – noch in den Entscheidungsprozess des Bergamtes zum neuen Abbaugebiet „Welsche Hütte“ am Nauberg einbringen zu können. Voraussichtlich wird das Gremium nicht allzu lange tagen: Pro Fraktion sind nur drei Minuten Redezeit vorgeschlagen.

Die öffentliche Sitzung des Kreistages mit dem einzigen Tagesordnungspunkt „Basaltabbau und Waldbestand am Nauberg“ beginnt am Montag, 21. Oktober, um 15 Uhr im Peter-Paul-Weinert-Saal des Montabaurer Kreishauses.

Naturschutzgebiet denkbar?

Wie SPD und Grüne in ihrem Antrag zur Nauberg-Resolution begründen, erfülle das geplante Abbaugebiet die Voraussetzungen für ein FFH- und Vogelschutzgebiet.

„Eine Ausweisung als Naturschutzgebiet wäre aufgrund der Artenvielfalt und -qualität denkbar und sollte in Betracht gezogen werden“, heißt es. Ein solcher Schritt wäre aus Sicht der Bürgerinitiative und der Naturschutzinitiative der einfachste Schritt, das Areal ein für alle Mal zu sichern.

nh

Meistgelesene Artikel