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Montabaur-Horressen

Nach Sperrung des Altbaus in Horressen: Aus Kita-Schock das Beste gemacht

Von Thorsten Ferdinand
Das Horresser Pfarrheim diente vor Weihnachten einige Wochen lang als provisorische Kindertagesstätte. Die Leiterin der Kita St. Johannes, Regina Günther (hinten rechts), und ihre Kolleginnen machen das Beste aus der Ausnahmesituation. Foto: Thorsten Ferdinand
Das Horresser Pfarrheim diente vor Weihnachten einige Wochen lang als provisorische Kindertagesstätte. Die Leiterin der Kita St. Johannes, Regina Günther (hinten rechts), und ihre Kolleginnen machen das Beste aus der Ausnahmesituation. Foto: Thorsten Ferdinand

Den 8. November 2017 wird Regina Günther vermutlich nie vergessen. Die Leiterin der Katholischen Kindertagesstätte St. Johannes Horressen tritt wie an jedem Werktag gegen 7 Uhr ihren Dienst an und ahnt nichts Böses. Nur wenige Minuten später klingelt ihr Telefon. „Wir haben keine Betriebserlaubnis mehr“, teilt Kita-Koordinatorin Katharina Klein der Erzieherin mit.

Lesezeit: 3 Minuten
Die Kindertagesstätte muss geschlossen werden. Grund ist ein baubiologisches Gutachten, das Schimmelbefall in dem Altbau attestiert. „Es gibt schönere Nachrichten“, stellt die 26-Jährige nüchtern fest. Die nächsten Stunden werden hektisch: Die Eltern von insgesamt 60 Kindern müssen informiert werden, dass die Einrichtung an diesem Mittwoch geschlossen bleibt. Wie es in den ...
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Stadt Montabaur ist Eigentümerin des Gebäudes

Obwohl die Kita St. Johannes in Horressen in katholischer Trägerschaft ist, gehört das Gebäude der Stadt Montabaur. Die kommunalpolitischen Gremien beschäftigten sich über Monate immer wieder mit den zahlreichen Mängeln am Altbau, sie konnten sich aber lange nicht zu einer Entscheidung durchringen, weil ein Teil des Gremiums das Haus sanieren wollte, während andere einen Neubau forderten.

Klarheit über den Sanierungsaufwand sollte unter anderem ein baubiologisches Gutachten bringen, das die Stadt selbst in Auftrag gab. Die Ergebnisse setzten den Rat dann jedoch kurzfristig unter Druck: Weil Schimmelbefall und möglicherweise schädliche Klebstoffe im Boden gefunden wurden, entzog das Landesjugendamt die Betriebserlaubnis für die Kita. Inzwischen ist klar, dass die Stadt einen Neubau errichten wird.
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