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Koblenz/Hachenburg

Mutmaßlicher Dealer: Polizei stieß bei Durchsuchung auf viele Messer

Von Michael Wenzel
Foto: dpa

„Bis 12 ging alles gut“, sagt der 48-Jährige, der sich derzeit vor der Ersten Strafkammer am Landgericht in Koblenz in einem Drogenprozess verantworten muss. Nachdem er eine Dachdeckerlehre begonnen hatte, fingen für ihn die Probleme offenbar an. Zumindest behauptet er das. Alles begann mit Alkohol. Dann habe sich „das Kiffen eingeschlichen“. Mit 18/19 habe er erstmals harte Sachen probiert und sei heroinabhängig geworden. Aber vom Dach gefallen, sei er in den acht Jahren, in denen er als Dachdecker arbeitete, nie, meinte er auf eine Frage des vorsitzenden Richters, wie sich den die Arbeit mit dem Drogenkonsum vereinbaren ließ, und schien sogar ein bisschen stolz darauf zu sein.

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In dem Koblenzer Prozess geht es um gewerbsmäßigen Handel mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge, um Kokain, Marihuana, Haschisch, Ecstasy, Subutex und Tilidin. All das wurde bei einer Hausdurchsuchung in der Verbandsgemeinde Hachenburg durch die Polizei sichergestellt. Laut Staatsanwaltschaft wollte der Westerwälder, der sich irgendwann 2019 dazu entschlossen haben soll, ...