Lost Places im Westerwald: Wenn Touristen zur Qual für Eigentümer werden

Von Fabian Herbst

19. Oktober 2020, 08:00 Uhr

Müll, Schmierereien, Zerstörung: Dieses in Vergessenheit geratene Schwimmbad gleicht mittlerweile einem Schlachtfeld. Die Spuren der Vandalen und Diebe sind deutlich zu erkennen. Das Bad wird zudem als Unterschlupf für Obdachlose und Drogensüchtige genutzt. Foto: Fabian Herbst

Die Suche nach Lost Places ist längst Trend, der dank der sozialen Medien und den dort verbreiteten Fotos zu einem immer größeren Kosmos heranwächst. Viel mehr noch. Fotografen pilgern regelrecht zu den längst verfallenen Orten. In der Szene hat sich bereits eine Art Lost-Place-Tourismus entwickelt. Dass dieser Tourismus auch Folgen haben kann, zeigt die Situation eines ehemaligen Schwimmbades im südlichen Westerwald.

Lesezeit: 5 Minuten

2006 wurde das Bad aufgrund von Statik-Problemen vorübergehend geschlossen und nie wiedereröffnet. Seitdem steht es leer. Für Lost-Places-Jäger, auch genannt Urbexer, ein Koppelwort aus den englischen Begriffen „Urban“ (Stadt) und „Exploring“ (Erkunden), seither ein beliebtes Ziel. Doch mit ihnen kamen die Probleme. „Seit rund fünf Jahren hat die Zahl der Urbexer, ...

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Serie „Lost Places im Westerwald“

In unserer Serie „Lost Places im Westerwald“ werfen wir einen Blick hinter die Kulissen der verlorenen und in Vergessenheit geratenen Orte in unserer Region und erzählen ihre Geschichte.

Das Betreten und Fotografieren der hier vorgestellten Lost Places wurde von den jeweiligen Eigentümern genehmigt. Die Namen und Standpunkte der handelnden Personen und Orte werden zum Schutz der Identität der Lost Places nicht genannt.