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Wirges

Kommunalpolitik steht vor einem Dilemma: Barrierefreiheit oder Sicherheit für Schüler?

Von Stephanie Kühr
Die Bushaltestelle im Wirgeser Schulzentrum soll behindertengerecht umgebaut werden. Bevor Stadt und Verbandsgemeinde grünes Licht für die Baumaßnahme geben, muss allerdings noch geklärt werden, ob die Drängelgitter, die der Sicherheit der Schulkinder dienen, bleiben können.
Die Bushaltestelle im Wirgeser Schulzentrum soll behindertengerecht umgebaut werden. Bevor Stadt und Verbandsgemeinde grünes Licht für die Baumaßnahme geben, muss allerdings noch geklärt werden, ob die Drängelgitter, die der Sicherheit der Schulkinder dienen, bleiben können. Foto: Stephanie Kühr-Gilles

Der Bundesgesetzgeber fordert an Bushaltestellen des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) Barrierefreiheit. Spätestens bis zum 1. Januar 2022 soll dies für alle ÖPNV-Nutzer gewährleistet sein, so schreibt es das novellierte Personenbeförderunggesetz vor. Eigentlich kein Problem, sollte man meinen: Doch das Bundesgesetz stellt Kommunalpolitiker wie aktuell in Wirges vor ein Dilemma: Denn die Entscheidung für Barrierefreiheit bedeutet im Zweifelsfall weniger Sicherheit für Schulkinder, weil die Drängelgitter an öffentlich genutzten Schulbushaltestellen entfernt werden müssen.

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Im Fall Wirges plant die Verbandsgemeinde, die Bushaltestelle am Theodor-Heuss-Schulzentrum, wie gesetzlich gefordert, barrierefrei umzubauen. Von den vorhandenen acht Haltepunkten vor dem Bürgerhaus werden künftig nur noch zwei Haltestellen benötigt, die behindertengerecht ausgebaut werden sollen. Dort sollen in Zukunft zwei Gelenkbusse oder drei übliche Schulbusse halten können. Für die Maßnahme ...