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Westerwaldkreis

Kaufbereite Kunden, aber lange Lieferzeiten: Globaler Mangel hat massive Folgen für Autohändler im Westerwald

Von Maja Wagener
Bis zu 300 Neufahrzeuge stünden normalerweise beim Autohaus Gerlach in Niederahr und Selters, heute seien es gerade einmal fünf Prozent, erklärt Geschäftsführer Michael Kaiser. Bei anderen Autohändlern im Kreis sieht es nicht anders aus.
Bis zu 300 Neufahrzeuge stünden normalerweise beim Autohaus Gerlach in Niederahr und Selters, heute seien es gerade einmal fünf Prozent, erklärt Geschäftsführer Michael Kaiser. Bei anderen Autohändlern im Kreis sieht es nicht anders aus. Foto: Sascha Ditscher

Leere Höfe, lange Wartezeiten und höhere Preise: Lieferengpässe auf der ganzen Welt sorgen dafür, dass auch Autokäufer im Westerwald derzeit Geduld mitbringen und tiefer in die Tasche greifen müssen. Die Lieferzeiten bei Neuwagen betragen vier bis acht, manchmal zwölf Monate, und auch der hiesige Gebrauchtwagenmarkt ist nahezu leergekauft. Für die Autohäuser bedeuten die Verzögerungen einen Einbruch im Verkaufsgeschäft.

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„Uns ist unsere Vertriebsgrundlage entzogen,“ fasst Ralf Marx vom Autohaus Bergisch in Hachenburg die Lage zusammen. Weltweit leiden die Autohersteller an durchbrochenen Lieferketten und einem Mangel an Rohstoffen, hier vor allem bei Mikrochips. „Es gibt inzwischen viele Zubehörteile, die elektronisch gesteuert werden“, erklärt Klaus Wüst vom Autohaus Wüst in Kölbingen. Er ...