Westerburg

Jugendliche in Erklärungsnot: Vergewaltigung war nur erfunden

Eine Jugendliche bzw. Heranwachsende hatte bei der Polizeiinspektion in Westerburg eine angebliche Vergewaltigung angezeigt, wie Dienststellenleiter Dieter Püsch auf Anfrage der WZ bestätigte. Die Folge waren umfangreiche Ermittlungen der Polizei, die jetzt ihr Ende fanden. Resultat: Die Vergewaltigung hatte es nie gegeben.

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Der Grund für die falsche Beschuldigung: Die junge Frau befand sich gegenüber ihrem Freund ganz offensichtlich in einem „Erklärungsnotstand“. Ob in diesem Zusammenhang die konkreten Voraussetzungen für eine Anzeige wegen falscher Verdächtigung und Vortäuschung einer Straftat gegeben sind, werde derzeit von der zuständigen Kriminalinspektion in Montabaur geprüft, sagte Dieter Püsch.

In beiden Fällen sieht das Strafgesetzbuch Freiheits- bzw. Geldstrafen vor. „Die Heranwachsende hatte den jungen Mann eines Verbrechens bezichtigt. Auch wenn es sich jetzt herausstellte, dass alles nur gelogen war, so kann solch eine unwahre Behauptung doch dazu führen, dass jemand sein Leben lang ein Stigma mit sich herumträgt“, erläuterte der Leiter der Polizeiinspektion Westerburg abschließend. wez