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Westerwald

Holzverladung im Westerwald: Nur wenige Bahnhöfe eignen sich

Die einzige Verlademöglichkeit für Holz im Westerwaldkreis gibt es aktuell am alten Bahnhof von Ransbach-Baumbach. Mit 10 beladenen Wagen hat der Zug hier jüngst den 400 Meter entfernt liegenden Bahnübergang am Buchhahnweg gequert.
Die einzige Verlademöglichkeit für Holz im Westerwaldkreis gibt es aktuell am alten Bahnhof von Ransbach-Baumbach. Mit 10 beladenen Wagen hat der Zug hier jüngst den 400 Meter entfernt liegenden Bahnübergang am Buchhahnweg gequert. Foto: Günther

Viele Holz verarbeitende Unternehmen aus Deutschland und Österreich sind nach wie vor händeringend auf der Suche nach geeigneten Belademöglichkeiten für Schadholz auf die Schiene. Auch im gesamten Westerwaldkreis und Rhein-Lahn-Kreis gab es bislang keinen Bahnhof, an dem Holz verladen werden konnte, sondern nur im weiteren Umfeld.

Lesezeit: 2 Minuten
So werden im privaten Bahn-Logistikzentrum Limburg bis zu vier Ganzzüge pro Woche beladen. Das Holz muss aus einem riesigen Umfeld an die Lahn transportiert werden. Weitere Umladestellen auf die Bahn gibt es am Andernacher, Bendorfer und Koblenzer Hafen, auf dem ehemaligen Rasselstein-Gelände in Neuwied und bei der Westerwaldbahn in Scheuerfeld ...
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Exportholz wird an Binnen- und Seehäfen transportiert

Holzimporteure aus China und Südostasien lassen schwere Sattelzüge mit großen 40-Fuß-Containern teilweise unmittelbar bis in die Wälder fahren. In einen Container passen bei geschickter Beladung rund 30 Festmeter Holz. Im Wald werden die bis zu 12 Meter langen Nadelholzstämme hochseetauglich verladen und dann im Straßentransport entweder direkt an die Seehäfen oder auch zu Binnenhäfen, wie den Hafen Andernach, abgefahren.

Eine aus Umwelt- und Verkehrsgründen vernünftige Lösung für das Exportholz bietet der Hafen Andernach an: Bis zu 400 Container mit Schadholz verlassen hier wöchentlich den Hafen per Schiff. Dafür bestehen dort seit zwei Jahren große Lagerplätze, auf denen das Holz vor der Containerverladung vorgestapelt werden kann. Damit nur Holz und keine Borkenkäfer nach Südostasien exportiert werden, erfolgt in den Seehäfen vor der Verladung oftmals eine Begasung der Container mit Giften, allerdings nicht in den Binnenhäfen. hpg
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