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Westerwaldkreis

Höhere Kosten und schlecht für die Umwelt: „Kompostierbare“ Biomüllbeutel werden oft zu „Mikroplastik“

Kompostierbare Biomülltüten verursachen bei der Müllentsorgung höheren Aufwand und somit höhere Kosten und sind schlecht für die Umwelt.
Kompostierbare Biomülltüten verursachen bei der Müllentsorgung höheren Aufwand und somit höhere Kosten und sind schlecht für die Umwelt. Foto: Daniel Reinhardt, picture alliance/dpa

Das Thema „Mikroplastik“ ist in aller Munde. Es gibt sehr verschiedene Verursachungsquellen (Kosmetik, Waschmittel, Reifenabrieb usw.), deren jeweiliger Anteil am Gesamteintrag in die Umwelt noch nicht abschließend bestimmt werden kann. Gleich zu Beginn kamen auch die Aufbereitungsprodukte aus Bioabfällen und/oder Grünschnitt – also Komposte und andere Bodenhilfsstoffe – in Verruf. Deren landwirtschaftliche Ausbringung wurde in diesem Zusammenhang kritisch betrachtet. Deshalb beschäftigte sich jetzt auch der Werksausschuss des Westerwaldkreises mit dem Thema „Mikroplastik“, zumal auch die sogenannten kompostierbaren Abfallbeutel dem Westerwaldkreis-Abfallwirtschaftsbetrieb (WAB) zunehmend Sorgen bereiten.

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Richtig sei, dass Aufbereitungsprodukte aus Bioabfällen wie Komposte und andere Bodenhilfsstoffe zumindest eine mögliche Eintragsquelle in die Umwelt darstellen können, machte Landrat Achim Schwickert in einem Bericht an die Ausschussmitglieder deutlich. Um deren Qualitätsanspruch und die Akzeptanz für die landwirtschaftliche Anschlussverwendung auch zukünftig zu sichern, gebe es inzwischen eine bundeseinheitliche ...