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Hahn am See

Geheimnisumwittertes Areal im Westerwald: Militärgelände ist zum „Lost Place“ geworden

Von Angela Baumeier
Nur noch wenige Gebäude wie dieser Wachturm erinnern an die Militärgeschichte am Hahner Stock. Das Gelände soll nun einer neuen Nutzung zugeführt werden. Die Ortsgemeinde Hahn am See will ihr Gewerbegebiet erweitern, und zudem werden auf der Fläche zwei Photovoltaikanlagen errichtet.
Nur noch wenige Gebäude wie dieser Wachturm erinnern an die Militärgeschichte am Hahner Stock. Das Gelände soll nun einer neuen Nutzung zugeführt werden. Die Ortsgemeinde Hahn am See will ihr Gewerbegebiet erweitern, und zudem werden auf der Fläche zwei Photovoltaikanlagen errichtet. Foto: Röder-Moldenhauer

Die Ortsgemeinde Hahn am See hat im Februar 2018 das zwölf Hektar große Konversionsgelände am Hahner Stock erworben. Gerüchte ranken sich bis heute um das Gelände, dessen militärische Nutzung durch amerikanische und deutsche Streitkräfte der strikten Geheimhaltung unterlag. Im Dorf wurde viel gemunkelt. Sogar von atomaren Sprengköpfen, die dort gelagert sein sollten, war die Rede. Bis heute gibt das Gelände nur mühsam seine Vergangenheit preis. Es ist zu einem „Lost Place“ geworden, bleibt geheimnisumwittert.

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Noch gibt es einige Mannschaftsunterkünfte zu sehen, durch deren kaputte Fenster und Türen der Wind pfeift. Erhalten sind Reste von Werkstätten, einer von zwei Wachtürmen, eine große Lagerhalle, Reste von Bunkern und ein Wachhäuschen. Der zweite Wachturm wurde im Herbst 2019 bereits abgerissen. „Das ganze Gebiet war mit einem doppelten ...