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Westerburg

Gedenken an die Reichspogromnacht: Als ein Westerburger NSDAP-Scherge in den Fokus rückte

Von Uli Jungbluth
Die einstige Synagoge in Westerburg ist an der Ecke Wilhelmstraße und Schaumgasse gelegen.
Die einstige Synagoge in Westerburg ist an der Ecke Wilhelmstraße und Schaumgasse gelegen. Foto: Röder-Moldenhauer/Archiv

Der 9. November ist Gedenktag mehrerer Ereignisse, im Westerwald gehört zu diesem Datum vor allem das Gedenken an die Reichspogromnacht von 1938. Einer, der in der Region die Erinnerung an die jüdischen Gemeinden, an die Mitbürger jüdischen Glaubens wachhält, ist Dr. Uli Jungbluth. Der streitbare Historiker sammelt seit Jahrzehnten Informationen und veröffentlicht Sachbücher zum Thema. Zum Gedenktag hat Jungbluth einen Beitrag verfasst, den wir hier in leicht gekürzter Form wiedergeben.

Lesezeit: 5 Minuten
In der Reichspogromnacht vom 9. auf den 10. November 1938 wüteten Männer der SA auch in Westerburg. Dort war Oskar Fischer seit 1932 NSDAP-Kreisleiter. Die Geschäfte und Betriebe der Juden wurden geschlossen, die verschreckten Leute aus dem Haus geholt und zum Gespött der Westerburger durch die Stadt getrieben, in der ...