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Westerwaldkreis

Ersthelfer im Einsatz: First Responder leisten oft sehr schnelle Hilfe

Von Susanne Willke
Sie gehören zur First Responder-Gruppe Augst (von links): Dominik Schneider und Dirk Wiß. Ein gespendetes Auto tauschten sie gegen einen geeigneten Einsatzwagen aus, der – ebenfalls mit Hilfe einer Spende – entsprechend gestaltet wurde. Foto: Susanne Willke
Sie gehören zur First Responder-Gruppe Augst (von links): Dominik Schneider und Dirk Wiß. Ein gespendetes Auto tauschten sie gegen einen geeigneten Einsatzwagen aus, der – ebenfalls mit Hilfe einer Spende – entsprechend gestaltet wurde. Foto: Susanne Willke

Zeit kann Leben bedeuten, wenn es darum geht, schnell genug bei einem Notfall zu helfen. Ein Grund, aus dem sich auch im Westerwaldkreis sogenannte First Responder-Gruppen zusammengefunden haben, die binnen kurzer Zeit als (Erst)Helfer vor Ort sein können, weil sie zusätzlich von der Leitstelle alarmiert werden. Dabei handelt es sich um ehrenamtlich organisierte Gruppen von DRK-Ortsvereinen oder freiwilligen Feuerwehren. Nach Auskunft der integrierten Leitstelle des DRK-Rettungsdienstes Rhein-Lahn-Westerwald in Montabaur gibt es im Westerwaldkreis fünf dieser Gruppen für die Regionen Weltersburg, Nentershausen, Montabaur, Hartenfels und die Augst. Rund um Hachenburg und Bad Marienberg gibt es dieser Liste zufolge keine First Responder. Die WZ sprach mit Helfern der First Responder-Gruppe Augst, die für die Gemeinden Eitelborn, Neuhäusel, Kadenbach und Simmern zuständig ist, über ihre Motivation und ihre Arbeit.

Lesezeit: 3 Minuten
Als Dirk Wiß im Jahr 2002 in den Westerwald zog, gab es hier noch keine einzige First Responder-Gruppe, erinnert sich der Ingenieur. Das erste Pilotprojekt im Westerwaldkreis sei dann in Nentershausen entstanden. Für die Augst mussten die ehrenamtlichen Rotkreuz-Mitglieder lange um die Zulassung kämpfen, viele Anträge stellen und auch Geld ...
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First-Responder-Helfer sind schnell zur Stelle

Die Einsatzzahlen der First Responder-Gruppe Augst belegen, dass sie im Schnitt mindestens jeden zweiten Tag im Einsatz sind. So waren es im Jahr 2018 genau 196 Einsätze, in diesem Jahr waren es bis Juli schon 116 Einsätze. In der Gruppe sind derzeit acht First Responder aktiv.

Dazu gehören zwei Notfallsanitäter, ein Rettungsassistent sowie fünf Rettungssanitäter. Seit Bestehen der Gruppe sind bis Juli 2019 insgesamt 1544 Einsätze gefahren worden. Der Zeitvorteil gegenüber dem Rettungsdienst liegt in 90 Prozent der Fälle bei fünf Minuten, in 50 Prozent der Fälle bei acht Minuten und in 28 Prozent der Fälle bei zehn Minuten. In 94 Prozent der eingehenden Notrufe konnten die First Responder Augst ebenfalls vor Ort sein. skw
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