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Erdwärme am Sonnenbach: Probesonden zeigen Leistungsfähigkeit

Von Katrin Maue-Klaeser
Kenan Efe (links) steuert das Bohrgerät. Es frisst sich Hunderte Meter in die Tiefe. Der Bohrkern wird beprobt, um ein geologisches Profil anzulegen, in das Loch wird dann eine Probesonde gebracht, die die geothermische Leistungsfähigkeit des Untergrundes testet.
Kenan Efe (links) steuert das Bohrgerät. Es frisst sich Hunderte Meter in die Tiefe. Der Bohrkern wird beprobt, um ein geologisches Profil anzulegen, in das Loch wird dann eine Probesonde gebracht, die die geothermische Leistungsfähigkeit des Untergrundes testet. Foto: Katrin Maue-Klaeser

Während der Stadtrat die Planung für die Wasserversorgungs- und Abwasserleitungen zur Erschließung des Neubaugebiets „Am Sonnenbach“ in Auftrag gibt, brummen auf dem Gelände bereits Maschinen: Die Firma Baugrund Süd lässt zwei Probebohrungen für das Kalte Nahwärmenetz nieder.

Lesezeit: 2 Minuten
Zwei Geothermiesonden auf Flächen an verschiedenen Seiten des künftigen Baugebiets sollen zeigen, wie tief die Erdwärmesammler in den Untergrund getrieben werden sollten und mit welchem Wärmeertrag zu rechnen ist. So ergeben sich Ort, Anzahl und Leistung der später nötigen Sonden zur Versorgung der Gebäude „Am Sonnenbach“. „Wahrscheinlich werden schließlich Sonden ...
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Welche Erkenntnisse bringen die Probebohrungen?

Marc Springenberg, Gebietsleiter West des Unternehmens Baugrund Süd, erläutert die Zielsetzung der Probebohrungen: „Wir erstellen zur Grundlagenermittlung zur Planung der geothermischen Versorgung des neu entstehenden Wohngebietes zwei Probebohrungen. Dort wird ein sogenannter Thermal-Response-Test durchgeführt. Mithilfe dieses Tests werden die anstehenden Untergrundeigenschaften ermittelt. Die Probebohrungen helfen, einen möglichst großen Erkenntnisgewinn hinsichtlich folgender Parameter und Grundlagen zu erlangen:

  • Ermittlung der optimalen Bohrtiefe in der anstehenden Geologie (Aufwand und Nutzenabwägung)
  • Erkenntnisse über Bohrdauer und Materialeinsatz, z. B. zur Verfüllung/Verpressung der Bohrungen
  • Ermittlung der Wärmeleitfähigkeit des Untergrundes und der ungestörten Untergrundtemperatur (geothermische Entzugsleistung)
  • Ermittlung der Schichtenfolge/Bohrprofil und Erkenntnisse zu hydrogeologischen Bedingungen
  • Erkenntnisse zum besten Bohrverfahren in der anstehenden Geologie.“
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