Plus
Westerwaldkreis

Corona-Krise: Therapeuten kämpfen für ihre Patienten

Von Katrin Maue-Klaeser
Plexiglas trennt Therapeutin und Patient in der Praxis von Stefanie Uwimana in Hachenburg.
Plexiglas trennt Therapeutin und Patient in der Praxis von Stefanie Uwimana in Hachenburg. Foto: Röder-Moldenhauer

Therapeuten sind auch im Westerwaldkreis für ihre Patienten da, das ist die zentrale Auskunft von Ergo- und Physiotherapeuten, Logopäden und Podologen. Zwar trennen zum beiderseitigen Schutz mal Gesichtsmasken, mal auch Plexiglasscheiben Therapeuten von Patienten, aber dank dieser und zahlloser weiterer Vorkehrungen sind viele Behandlungen gefahrlos möglich. Und sie sind vom Gesundheitsministerium ausdrücklich gestattet, betonen die Therapeuten.

Lesezeit: 5 Minuten
Therapien. sei es nun das Training von Motorik oder Sprache nach einem Schlaganfall, die Arbeit an Muskelspasmen bei neurologischen Erkrankungen oder die medizinische Fußpflege etwa für Diabeteskranke – bedeuten für die Patienten mehr als einen Gewinn an Lebensqualität: Sie sind wichtiger Bestandteil der Behandlung ihrer Gesamtbeschwerden und ebenso wenig wegzudenken ...
Möchten Sie diesen Artikel lesen?
Wählen Sie hier Ihren Zugang
  • 4 Wochen für nur 99 Cent testen
  • ab dem zweiten Monat 9,99 €
  • Zugriff auf alle Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
E-Paper und
  • 4 Wochen gratis testen
  • ab dem zweiten Monat 37,- €
  • Zugriff auf das E-Paper
  • Zugriff auf tausende Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
Bereits Abonnent?

Fragen? Wir helfen gerne weiter:
Telefonisch unter 0261/9836-2000 oder per E-Mail an: aboservice@rhein-zeitung.net

Oder finden Sie hier das passende Abo.

Anzeige

Verband warnt: Praxen droht der Ruin – Ausfälle werden nicht finanziert

Therapeuten wie Logopäden, Podologen, Ergo- und Physiotherapeuten zählen zu den „Heilmittelerbringern“. Der Spitzenverband der Heilmittelverbände warnt, dass Corona-bedingte Terminausfälle „Praxisinhaber und deren Angestellte immer näher an den Rand des wirtschaftlichen Ruins“ bringen. So weisen Therapeuten darauf hin, dass ausgefallene Behandlungen Krankenhäusern erstattet werden, selbstständigen Praxen aber nicht.

Ein weiteres Problem: Mancher Arzt verordnet derzeit trotz medizinischer Notwenigkeit keine Behandlungen – weil er glaubt, es sei untersagt, oder weil er meint, seine Patienten schützen zu müssen. Kompliziert wird die Situation auch durch die Abrechnungsverfahren: Weil Verordnungen oft für mehrere Behandlungstermine gelten und erst abgerechnet werden, wenn nach Wochen alle Termine in Anspruch genommen wurden, und dann noch eine etwa vierwöchige Bearbeitungsfrist hinzukommt, liegen zwischen dem Erbringen der Leistung und der Bezahlung nicht selten drei, vier Monate. Damit kommt aber auch ein Ausfall erst nach Monaten zum Tragen – wer aber wollte Fördermittel zu einem Zeitpunkt beantragen, zu dem die verursachende Krise (hoffentlich) vorüber ist? kat
Meistgelesene Artikel