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Hillscheid

Bundeswehr kämpft gegen den Borkenkäfer: Im Einsatz gegen einen bislang unbekannten Feind

Von Nadja Hoffmann-Heidrich
Das Abschälen der Rinde ist eine anstrengende Arbeit. Die dazu eingesetzten Bundeswehrsoldaten hätten dies mit großem Leistungswillen gemeistert, loben Vertreter von Landesforsten Rheinland-Pfalz.
Das Abschälen der Rinde ist eine anstrengende Arbeit. Die dazu eingesetzten Bundeswehrsoldaten hätten dies mit großem Leistungswillen gemeistert, loben Vertreter von Landesforsten Rheinland-Pfalz. Foto: Nadja Hoffmann-Heidrich

Gegen einen bis dahin unbekannten Feind haben rund 120 Soldaten der Bundeswehr seit Mitte Mai in Rheinland-Pfalz gekämpft: den Borkenkäfer. Auch im Westerwaldkreis waren Angehörige des Militärs monatelang im Einsatz, um die Rinde von den mit dem Schädling befallenen Fichten zu schälen – und somit die Ausbreitung des Käfers, der deutschlandweit ganze Wälder bedroht, zu verlangsamen. Mit Erfolg, wie Vertreter der Bundeswehr und von Landesforsten Rheinland-Pfalz am Mittwoch bei einem Bilanzpressegespräch im Revier Jägerpfad-Hillscheid mitteilten.

Lesezeit: 3 Minuten
Dass sich das allgemeine Fichtensterben angesichts des Klimawandels und des Borkenkäfers langfristig noch stoppen lässt, daran glauben Revierförster Bernd Nückel und Bernd-Peter Räpple, zuständiger Referatsleiter im Landesumweltministerium, zwar nicht mehr. Dennoch betonen sie, wie wichtig es für den Wald als Ökosystem, als Naherholungsgebiet für den Menschen (und das nicht erst seit ...
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Früher waren Soldaten in dem Gebiet stets präsent

Wie der Förster im Revier Jägerpfad-Hillscheid, Bernd Nückel, betont, erfahre der ungewöhnliche Einsatz der Bundeswehrsoldaten im Westerwald eine große Wertschätzung durch die Bevölkerung. Das sei ihm bereits mehrfach von Bürgern bestätigt worden. Erwin Mattes, Kommandeur des Landeskommandos Rheinland-Pfalz, ergänzt, dass das Gebiet um die Montabaurer Höhe in früheren Jahrzehnten sehr durch die Bundeswehr und Kasernen geprägt gewesen sei.

Doch daran könne sich die heute junge Generation nicht mehr erinnern. Im Westerwald seien inzwischen nur noch Soldaten in Rennerod stationiert. Dabei handele es sich um Sanitäter, die während der Corona-Pandemie anderweitig im Einsatz und gefordert gewesen seien.

Deshalb, so Mattes, sei er dankbar dafür, dass es durch Kräfte aus dem Feldjägerregiment 2 Hilden gelungen sei, die Amtshilfe für Landesforsten zu leisten. Untergebracht waren die Soldaten während ihres Dienstes im Westerwald im Zentrum Innere Führung der Bundeswehr in Koblenz. Den Einsatz vor Ort gesteuert hat Kompaniechef Marian Hölscher, der betont, dass die Arbeiten unfallfrei und gut gelaufen seien. nh

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