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Westerwaldkreis

Der Fotograf und die Kraft des Augenblicks: „Mein zweites Ich“ zeigt ganz besondere Porträts

Von Angela Baumeier
Wenn Peter Bongard zur Kamera greift, dann zählt für ihn der außergewöhnliche Moment. So auch bei einem jüngst prämierten Projekt, das für den Fotografen etwas ganz Besonderes ist: Die Bildpaare zeigen Menschen mit psychischen Erkrankungen von ihrer Alltags- und ihrer verborgenen Seite.
Wenn Peter Bongard zur Kamera greift, dann zählt für ihn der außergewöhnliche Moment. So auch bei einem jüngst prämierten Projekt, das für den Fotografen etwas ganz Besonderes ist: Die Bildpaare zeigen Menschen mit psychischen Erkrankungen von ihrer Alltags- und ihrer verborgenen Seite. Foto: Peter Bongard

Ein Traumthema für einen Fotografen nennt Peter Bongard ein Projekt, das er verwirklicht hat und bei dessen Umsetzung er sich zudem Zeit nehmen konnte – so viel Zeit, wie er brauchte, um eine Fotoserie zu schaffen, die viele Menschen bewegt. Die Rede ist von dem preisgekrönten Projekt der Diakonie Westerburg „Mein zweites Ich“ – und das ist in mehrerer Hinsicht etwas Besonderes.

Lesezeit: 6 Minuten
Bei dem Projekt porträtierte der Fotojournalist Männer und Frauen der Tagesstätte für psychisch Kranke der Diakonie in Westerburg – in einer Alltagssituation und als Model. Entstanden sind Schwarz-Weiß-Fotos, die im April 2017 in der Tagesstätte aufgenommen wurden – und im Kontrast dazu im Mai 2017 Farbaufnahmen beim zweitägigen Shooting im ...
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Fotos sind preisgekrönt

Das Diakonische Werk Westerwald gehört zu den Preisträgern des Helmut-Simon-Preises 2018. Das Projekt „Mein zweites Ich“ hat in der Endausscheidung des mit insgesamt 10.000 Euro dotierten Preises den dritten Platz belegt. Für die Mitarbeiter und Klienten der Tagesstätte sind die verliehene Auszeichnung und das Preisgeld in Höhe von 2000 Euro eine besondere Würdigung.

Die Fotografien zeigen Menschen mit psychischen Erkrankungen, Klienten der Tagesstätte der Diakonie in Westerburg. Dort lernen sie, ihr Leben neu zu gestalten, Struktur in ihren Alltag zu bringen. Das auf Schwarz-Weiß-Film fotografierte Bild zeigt den Menschen in seinem alltäglichen Arbeitsumfeld in der Tagesstätte, bei denjenigen Dingen, die vertraut sind und ihm Sicherheit geben. Bei den Farbaufnahmen „sagen“ die Männer und Frauen, als welchen Typ sie sich selbst sehen und welche (verborgene) Seite sie gerne zeigen wollen. Das Team der Tagesstätte unterstützte sie bei diesem Wunsch mit Hilfe einer Visagistin, eines Fotografen, vieler Kostüme und eines Fotoshootings im beeindruckenden Ambiente des Stöffelparks.