Suchtselbsthilfe Katzenelnbogen trifft sich digital: Präsenztreffen nur noch bei Bedarf
Dies und ein insgesamt verändertes Besucher- und Nutzerverhalten hat nun dazu geführt, dass die Selbsthilfegruppe im Haus der Familie künftig Präsenztreffen noch nach Bedarf und vorheriger Absprache anbieten will.
Parallel werden die digitalen Formate ausgebaut und im Präsenzbereich die Zusammenarbeit mit den umliegenden Gruppen, insbesondere der Suchtselbsthilfe Lahnblick Altendiez, weiter intensiviert. „Während wir nach dem ersten Lockdown im Frühsommer 2021 einen unerwarteten Boom an Präsenzbesuchern erlebten,“ so der ehrenamtliche Gruppenleiter Thomas Burgard, „war das nach dem letzten Lockdown in diesem Jahr nicht mehr so“.
Nur noch wenige Interessierte fanden den Weg zu den regelmäßigen Vor-Ort-Terminen im Haus der Familie. „Der Andrang war hingegen in 2021 zeitweise so groß, dass die maximale Anzahl von zehn Besuchern gemäß dem Hygienekonzept im Haus der Familie überschritten worden wäre, hätten wir damals nicht auf sogenannte hybride Meetings umgestellt“, führt Manfred Nau, ebenfalls Gruppenleiter in der Suchtselbsthilfe Katzenelnbogen, weiter aus. Ein Hybrid-Meeting ist ein Treffen, an dem Personen virtuell von zu Hause zugeschaltet und andere in Präsenz vor Ort im Haus der Familie teilnehmen. „Insgesamt hat wahrscheinlich dies dazu geführt, dass im laufenden Jahr die Nachfrage nach den Gruppentreffen vor Ort erheblich nachgelassen hat“, so die Gruppenleiter.
Da die beiden Verantwortlichen ebenfalls ehrenamtlich in der Suchtselbsthilfe Lahnblick Altendiez engagiert sind, hatten sie die Idee, die Lahnblick-Selbsthilfegruppe als Präsenzgruppe zu stärken und deshalb Interessenten mit Bedarf an regelmäßigen persönlichen Treffen nach Altendiez zu verweisen, während die Suchtselbsthilfe Katzenelnbogen künftig fast ausschließlich virtuelle Treffen anbieten will.
Präsenztreffen der rührigen Selbsthilfegruppe im Haus der Familie in Katzenelnbogen sind dabei aber nicht ausgeschlossen und bleiben nach entsprechender Vorplanung natürlich weiter möglich. Jedoch wird die Gruppe nicht wie bisher jeden zweiten und vierten Mittwoch im Monat vor Ort im Haus der Familie Katzenelnbogen anzutreffen sein, sondern virtuell im Internet tagen. Das teilt die Suchtselbsthilfe mit. red
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