So kann sich Demokratie zur Wehr setzen: Opferangehörige zeigt Björn Höcke an
Von Anken Bohnhorst
Die Gedenkstätte Hadamar erinnert an die Verfolgten der nationalsozialistischen „Euthanasie“. Fast 15.000 Menschen wurden von 1941 bis 1945 in der damaligen Tötungsanstalt Hadamar auf dem Mönchberg ermordet.Foto: Gedenkstätte Hadamar
Für Gisela Puschmann ist der Fall klar: Björn Höcke, AfD-Mitglied und Abgeordneter im thüringischen Landtag, hat sich der Volksverhetzung schuldig gemacht. Auf einem digitalen Mitteilungskanal hat sich der 50-Jährige über den „alltäglichen Verdrängungskrieg“ durch „Asyl-Einwanderer“ verbreitet und spricht von der „neuen Realität“, an die man sich gewöhnen müsse.
Lesezeit: 3 Minuten
Unerträglich und nicht hinnehmbar sei das, sagt Gisela Puschmann. Sie erstattete Anzeige bei der Staatsanwaltschaft Erfurt.
Gisela Puschmann ist selbst Juristin – und sie ist die Angehörige einer Frau, die 1941 in Hadamar getötet wurde. Die Frau war ihre Tante Helga Ortlepp. Am 31. Januar 1941 brachten die Nazis sie in ...
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