Diskussion über „Grünen Deal“: Hoffnung auf ein klimaneutrales Europa
Den Kontakt zwischen dem Mainzer Politologen und der NAOS hatte Mechthild Schmidt von der Europa Union Rhein-Lahn hergestellt, und das Vorstandsmitglied der Europa Union hatte ebenfalls dafür gesorgt, die Finanzierung der Veranstaltung durch Zuschüsse von der Staatskanzlei Rheinland-Pfalz sowie der Naspa Stiftung zu ermöglichen.
Schulleiter Jörg Schmitz und Oberstufenleiter Klaus Föhrenbacher als Organisator vor Ort bedankten sich bei der Begrüßung für das Engagement von Mechthild Schmidt, welches den Schülerinnen und Schüler der NAOS eine höchst kurzweilige und sehr interessante Vortragsveranstaltungen ermöglichte. Jens Espenschied gelang es von der ersten Minute an, die Schülerschaft durch ein Wechselspiel von multimedialen Elementen und begleitenden Erläuterungen und Impulsen mitzunehmen.
Orientierung gegeben
Unter der zentralen Fragestellung „Green New Europe – kann die EU das Klima retten?“ gab der Politikwissenschaftler eine Orientierung, um sich in der aktuellen Diskussion zurechtzufinden. Und Espenschied machte seinen Zuhörern Mut, dass Europa wie geplant tatsächlich bis 2050 zum ersten klimaneutralen Kontinent werden könnte.
In einer anschließenden Diskussion mit den Schülerinnen und Schülern des Beruflichen Gymnasiums ermutigte Espenschied die jungen Zuhörer, sich aktiv in den Prozess einzubringen. Von Schülerseite kam die kritische Rückfrage, ob der gesetzte zeitliche Rahmen nicht viel zu großzügig ausgelegt sei, und eine viel frühere Klimaneutralität angestrebt werden müsse. Noah Wöll aus dem Umweltgymnasium der NAOS verlieh seiner Hoffnung Ausdruck, dass es Wissenschaftlern und Technikern immer wieder gelungen sei, innovative Antworten für anstehende Herausforderungen zu finden. Beim Diskussionspunkt, ob Anreize oder Verbote sinnvoller seien, hatte die Schülerschaft eine klare Meinung.
Menschen sollen motiviert werden
„Die Menschen müssen überzeugt und motiviert werden, ihren Anteil an der Problemlösung beizutragen. Verbote führen zu einer negativen Stimmung und ziehen einen gewaltigen Aufwand in Sachen Überwachung der Verbote nach sich“, gab Schüler Amos Müller zu bedenken. Abschließend war sich das Auditorium einig: Jens Espenschied hatte es mit seiner „Dokulive-Präsentation“ an der NAOS geschafft, umfassend zu informieren und viele Denkanstöße zu setzen. red