Aar-Einrich

Angespannte Situation wegen Krankheitswelle: Gesundsheitsamt warnt vor Überlastung

Krankenhäuser und Behörden warnen vor einer Überlastung von Krankenhäusern und Notdiensten. Foto: Symbolbild dpa/Patrick Seeger
Krankenhäuser und Behörden warnen vor einer Überlastung von Krankenhäusern und Notdiensten. Foto: Symbolbild dpa/Patrick Seeger

Aufgrund der angespannten Situation in Krankenhäusern und bei den Rettungsdiensten tagten kürzlich außerplanmäßig Vertreter von Aktiengesellschaft (AG) Kliniken aus Wiesbaden, dem Landkreis Limburg-Weilburg und dem Rheingau-Taunus-Kreis. „Dabei wurde festgestellt, dass wegen der aktuellen Krankheitswelle auch im Rheingau-Taunus-Kreis die Überlastung droht“, berichtet der Landkreis in einer Pressemitteilung.

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„Denn die Rettungsdienste haben zurzeit eine hohe Anzahl an Einsätzen durchzuführen.“ Die Rettungsleitstelle der Kreisverwaltung verzeichnet täglich bis zu 150 Anrufe mehr als in den Vergleichsmonaten der Vorjahre. Die Krankenhäuser im Landkreis, aber auch in der regionalen Nachbarschaft, haben wegen der Situation kaum noch Aufnahmekapazitäten.

„So angespannt wie jetzt war die Situation insgesamt im Bereich der Kliniken und des Rettungsdienstes ganz selten zuvor“, heißt es aus dem Kreisgesundheitsamt. Damit sich die Möglichkeiten zur gesundheitlichen Versorgung von Notfällen und ernsthaft erkrankten Patienten nicht noch weiter verschlechtern und die Versorgung nicht schlimmstenfalls ganz zusammenbricht, könne jedoch jeder etwas dazu beitragen, die Lage nicht weiter eskalieren zu lassen. Das Gesundheitsamt des Rheingau-Taunus-Kreises bittet die Menschen deshalb, sich insbesondere in den nächsten Tagen und Wochen keinen potenziell gefährlichen Situationen auszusetzen und sich insgesamt achtsamer zu verhalten.

„Der Rettungsdienst und die Notaufnahmen der Krankenhäuser sollten nur bei ernsten, bedrohlichen Beschwerden kontaktiert werden“, so die Aufforderung. Ansonsten sollte man sich zunächst an den Hausarzt beziehungsweise außerhalb der Praxiszeiten an die Rufnummer des ärztlichen Bereitschaftsdienstes unter 116.117 wenden. Wegen der aktuellen Engpässe sei in jedem dieser Bereiche aber mit längeren Wartezeiten zu rechnen. Deshalb bittet das Gesundheitsamt alle, die sich um ärztliche Hilfe bemühen, um Geduld.

Und noch eine letzte Bitte des Gesundheitsamtes: „Das medizinische Personal in Praxen, im Rettungsdienst und in den Krankenhäusern arbeitet am Limit und setzt sich trotzdem für jeden einzelnen Patienten ein. Es sollte eine Selbstverständlichkeit sein, diese Menschen freundlich und respektvoll zu behandeln und auch einmal Danke zu sagen.“ red