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Limburg

Zelt statt Gerichtssaal: Darum finden Strafverfahren des Landgerichts Limburg nun im Industriegebiet statt

Von Mika Beuster
Vizepräsident Andreas Janisch (von links), Landgerichtspräsident Manfred Beck, Ministerin Eva Kühne-Hörmann und Bernd Much vor dem Zelt.
Vizepräsident Andreas Janisch (von links), Landgerichtspräsident Manfred Beck, Ministerin Eva Kühne-Hörmann und Bernd Much vor dem Zelt. Foto: Mika Beuster

Damit aus dem Zelt ein echter Gerichtssaal wird, fehlt jetzt nur noch ein hessischer Löwe an der Wand, sagt die hessische Justizministerin. Eva Kühne-Hörmann (CDU) hat das „Limburger Zelt“ besichtigt, in dem seit Dienstag der erste Strafprozess des Landgerichts Limburg stattfindet; sechs Angeklagten wird vorgeworfen, Teil einer Drogenbande zu sein. Laut der Ministerin ist es wohl das erste Gerichtszelt dieser Art in Deutschland, ihr sei kein vergleichbares bekannt.

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Angeklagte, deren Verteidiger, Staatsanwaltschaft, Richter, Gutachter, Zeugen, Justizmitarbeiter, Zuschauer, Medien – ein Strafprozess mit mehreren Angeklagten hat auch besondere Raumbedürfnisse. In Corona-Zeiten aber ist Platz Mangelware, wie der Präsident des Limburger Landgerichts, Manfred Beck, bei der offiziellen Vorstellung des Zelts sagt. Durch die notwendig werdenden Sicherheitsabstände, um eine Infizierung zu vermeiden, ...