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Limburg-Weilburg

Wenig Impfstoff, aber viele Fragen: Corona-Impfung stellt Hausärzte in der Region vor große Herausforderungen

Von Jürgen Vetter
Susanne Prüßner-Feig macht den Impfstoff des Herstellers Biontech fertig für die Injektion. Die promovierte Medizinerin ist Vorsitzende des Gesundheitsnetzes Oberlahn. Sie sagt, eine Aufhebung der Impfpriorisierung ändere die Lage kaum. Wichtig sei, dass mehr Impfstoff in den Praxen ankommt.
Susanne Prüßner-Feig macht den Impfstoff des Herstellers Biontech fertig für die Injektion. Die promovierte Medizinerin ist Vorsitzende des Gesundheitsnetzes Oberlahn. Sie sagt, eine Aufhebung der Impfpriorisierung ändere die Lage kaum. Wichtig sei, dass mehr Impfstoff in den Praxen ankommt. Foto: Jürgen Vetter

Nach wie vor erreicht zu wenig Impfstoff die Hausarztpraxen im Landkreis Limburg-Weilburg. Gleichzeitig haben die Patienten viele Fragen und großen Beratungsbedarf. Manche tragen ihre Wünsche auch sehr fordernd vor. Das alles führt zu hohen Arbeitsbelastungen und Anspannung bei Ärzten und Mitarbeitern.

Lesezeit: 2 Minuten
„Die Belastungen für uns alle sind schon heftig“, sagt Susanne Prüßner-Feig. Die promovierte Medizinerin betreibt in Weilburg eine Hausarztpraxis und ist die Vorsitzende des Gesundheitsnetzes Oberlahn (GNO), in dem sich niedergelassene Ärzte aus dem Gebiet des ehemaligen Oberlahnkreises organisiert haben. Auch, weil die meisten Patienten vor der Impfung ein ausführliches Beratungsgespräch ...
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Schutzimpfung in den Hausarztpraxen

Seit dem 7. April impfen in Hessen zusätzlich zu den 28 Impfzentren auch die Hausärzte Menschen gegen das Coronavirus. Laut der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Hessen sind das landesweit etwa 3800 Hausärzte, im Landkreis Limburg-Weilburg sind es laut der Statistik der KV aktuell insgesamt 112.

Bereits zwei Wochen nach dem Impfstart in den Hausarztpraxen hat die Landesregierung eine positive Bilanz gezogen. Gesundheitsminister Kai Klose (Grüne) sagte: „Die Einbeziehung der ärztlichen Regelstruktur in die Impfungen und die Versorgung durch die Apotheken funktioniert hervorragend.“

Als Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Vereinigung Hessen betonten Frank Dastych und Eckhard Starke: „Unsere erste Zwischenbilanz fällt zwiespältig aus: Auf der einen Seite steht, dass die Niedergelassenen viel mehr leisten könnten, wenn der Bund endlich mehr Impfstoff zur Verfügung stellen würde. Die ersten Tage vermitteln deshalb allenfalls eine Ahnung dessen, was möglich ist, schon gar, wenn die fachärztlichen Praxen noch dazukommen. Ein großes Lob und Dankeschön geht in Richtung der Apotheken, mit denen die Impfstofflogistik reibungslos funktioniert. Auf der anderen Seite steht das überragende Engagement und Ergebnis der Niedergelassenen, durch das sofort neue Impftagesrekorde erreicht wurden.“

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