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Weilburg

Wendezeit für Unternehmer: Vor 30 Jahren mutig im Osten investiert

Nach dem Mauerfall reist Rudolf Feickert häufig in die ehemalige DDR – privat wie auch als Unternehmer. Er erkundet die Region jenseits der Mauer und sieht, wo investiert werden muss. Das hilft ihm, als er in Sachsen-Anhalt eine Firma übernimmt und sie zum Tiefbauunternehmen umstrukturiert. Denn die Infrastruktur im Osten muss auf Vordermann gebracht werden.    Foto: Rudolf Feickert
Nach dem Mauerfall reist Rudolf Feickert häufig in die ehemalige DDR – privat wie auch als Unternehmer. Er erkundet die Region jenseits der Mauer und sieht, wo investiert werden muss. Das hilft ihm, als er in Sachsen-Anhalt eine Firma übernimmt und sie zum Tiefbauunternehmen umstrukturiert. Denn die Infrastruktur im Osten muss auf Vordermann gebracht werden. Foto: Rudolf Feickert

Aus wirtschaftlicher Sicht vielleicht ein Fehler, aus menschlicher Sicht aber das Richtige: So bewertet der Unternehmer Rudolf Feickert heute, 30 Jahre nach dem Mauerfall, die Übernahme eines früheren DDR-Betriebs in Sachsen-Anhalt. Seit knapp drei Jahrzehnten ist der Gaudernbacher in den „neuen Bundesländern“ aktiv, erlebt in dieser Zeit Höhen und Tiefen und beobachtet, an welchen Stellen es bei der Wiedervereinigung hakt.

Lesezeit: 4 Minuten
Bis zum 9. November 1989 hat der Bauunternehmer aus dem Weilburger Stadtteil nichts mit der DDR zu tun, keine Familie, keine Freunde auf der anderen Seite der Mauer. Das soll sich nach dem Mauerfall ändern. Es beginnt mit der Frage, ob er sich vorstellen könne, einem Geschäftsführer in der ehemaligen ...