Wegen innerdienstlicher Gründe: Prozess über Anstiftung zu Selbstmord verschoben
Ursache seien „innerdienstliche Gründe“, die zur Wahrung von Persönlichkeitsrechten nicht offengelegt werden könnten. Laut Gericht fallen darunter beispielsweise Fälle, in denen absehbar ist, dass ein Richter einen Prozess nicht zu Ende führen kann. Neue Termine liegen noch nicht vor.
Im Limburger Landgericht sollte ab kommenden Montag, 3. Mai, gegen den Mann verhandelt werden. Laut Anklagebehörde soll der Deutsche in Selbsthilfegruppen im Internet nach psychisch labilen Opfern gesucht haben. Eine der Frauen brachte sich um. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Angeklagten vor allem Mord und versuchten Mord vor.
Bereits im vergangenen Herbst war gegen den heute 62-Jährigen verhandelt worden, von Anfang an lief der Prozess stockend. Mehrfach stellte die Verteidigung einen Antrag auf Aussetzung des Verfahrens, unter anderem, weil der Angeklagte von einem Kamerateam bedrängt worden sein soll. Schließlich platzte der Prozess wegen pandemiebedingter Terminprobleme.