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Runkel

Vor Protestaktion in Wiesbaden: Was ein Arfurter Landwirt von der Politik erwartet

Auf dem Hof von Johannes Wagenbach fällt weniger Gülle an, als der Landwirt zum Düngen seiner Grün- und Ackerflächen benötigt, dennoch kritisiert er die Düngeverordnung scharf. Foto:  Kerstin Kaminsky
Auf dem Hof von Johannes Wagenbach fällt weniger Gülle an, als der Landwirt zum Düngen seiner Grün- und Ackerflächen benötigt, dennoch kritisiert er die Düngeverordnung scharf. Foto: Kerstin Kaminsky

Als Ende November Tausende Landwirte in Berlin gegen die Agrarpolitik demonstrierten, war Johannes Wagenbach aus Arfurt mittendrin. „40.000 Leute und 8600 Trecker auf der Straße des 17. Juni – das war ein echtes Gänsehauterlebnis“, sagt er. Wagenbach gehört mit zu den ersten Landwirten, die sich im Herbst der Bewegung „Land schafft Verbindung“ angeschlossen hatten. Heute sind es 26.500. Sie fordern vom Staat Kooperation anstelle von Verboten und Auflagen.

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Johannes Wagenbach ist Landwirt in dritter Generation. Lagen die Anfänge des Silberkauter Hofs noch im Arfurter Dorfkern, entstand 1958 ein Neubau an der Kreisstraße. „Mein Vater hatte acht Kühe und ein paar Schweine, dazu den Mastbullen und die Zuchtsau“, erzählt der 48-Jährige. Mitte der 1980er-Jahre habe der Betrieb auf die ...