Limburg/Rhein-Lahn

Volksbank Rhein-Lahn-Limburg zieht Bilanz: Bank erzielt gutes Jahresergebnis

Blick in die Stadthalle während der Vertreterversammlung der Volksbank Rhein-Lahn-Limburg.
Blick in die Stadthalle während der Vertreterversammlung der Volksbank Rhein-Lahn-Limburg. Foto: Volksbank

130 Vertreter hatten sich angemeldet, um an der Vertreterversammlung der Volksbank Rhein-Lahn-Limburg eG in der Stadthalle Limburg teilzunehmen. Corona-bedingt waren darüber hinaus lediglich wenige weitere Gäste anwesend. Der Vorstand konnte dabei das bereits festgestellte Jahresergebnis für das abgelaufene Geschäftsjahr 2020 präsentieren.

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Nach der Begrüßung durch den Aufsichtsratsvorsitzenden Udo Triesch berichteten die beiden Vorstandsmitglieder Matthias Berkessel und Klaus Merz. Berkessel präsentierte die Zahlen des Geschäftsjahres 2020. Die Bilanzsumme wuchs um 6,4 Prozent auf 2,31 Milliarden Euro. Das gesamte betreute Kundenvolumen betrug zum Stichtag 5,05 Milliarden Euro.

Das Kundenkreditvolumen hatte zum Jahresende eine Summe von 2,233 Milliarden Euro erreicht, davon fielen auf bilanzielle Forderungen 1,655 Milliarden Euro und auf vermittelte Kredite 577,5 Millionen Euro. Das Kundeneinlagenvolumen erhöhte sich auf 2,82 Milliarden Euro, wovon 1,65 Milliarden Euro in der eigenen Bilanz verbucht und 1,17 Milliarden Euro im Finanzverbund vermittelt wurden.

Aktuelle Schwerpunkte der Bankenaufsicht waren ein weiteres Thema, das der Vorstand ansprach. So werden die Bekämpfung der Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung, das IT-Sicherheitsmanagement, ein schärferer Umgang mit in Zahlungsschwierigkeiten geratenen Krediten, höhere Kapitalunterlegungsvorschriften sowie die Nachhaltigkeit immer stärker in den Fokus rücken.

Blicken auf ein zufriedenstellendes Geschäftsjahr: Ulrich Münch, Wolfgang Brandhoff, Aufsichtsratsvorsitzender Udo Triesch, Walter Schupp und die Vorstandsmitglieder Klaus Merz und Matthias Berkessel (von links).
Blicken auf ein zufriedenstellendes Geschäftsjahr: Ulrich Münch, Wolfgang Brandhoff, Aufsichtsratsvorsitzender Udo Triesch, Walter Schupp und die Vorstandsmitglieder Klaus Merz und Matthias Berkessel (von links).
Foto: Volksbank

Vorstandsmitglied Klaus Merz ging unter anderem auf die Zinsentwicklung ein, die seit Jahren als „Niedrigzinsphase“ bezeichnet wird – tatsächlich aber im Negativbereich angesiedelt ist. „Um kein Geld zu verlieren, müssen Anleger auf andere Anlageformen als das klassische Sparbuch ausweichen.“ An Wertpapieranlagen und Versicherungslösungen führe kein Weg vorbei.

Bei der Bank beschäftigt sind 402 Mitarbeiter sowie 23 Auszubildende. Vereine und karitative Einrichtungen freuten sich über rund 180.000 Euro an Spenden und sonstige Unterstützung, wie der Vorstand erläuterte.

Aufsichtsratsvorsitzender Udo Triesch berichtete über die Tätigkeiten des Aufsichtsrates sowie das Ergebnis der gesetzlichen Prüfung. Einstimmig entlasteten die Vertreter den Vorstand und den Aufsichtsrat und beschlossen die Verwendung des Jahresüberschusses. Die Mitglieder der Bank können sich über eine dreiprozentige Dividende freuen.

Turnusgemäß aus dem Aufsichtsrat der Volksbank ausgeschieden waren Hans Beresko, Wolfgang Brandhoff, Stefan Laßmann, Ulrich Münch und Walter Schupp. Während Brandhoff, Münch und Schupp für eine Wiederwahl nicht mehr zur Verfügung standen, wurden Beresko und Laßmann in ihren Ämtern von der Versammlung bestätigt. Neu in den Aufsichtsrat der Bank gewählt wurden Rosmarie Bührmann-Müller aus Lahnstein und Andreas Rosbach aus Villmar.

Verschmelzung zugestimmt

Ein Tagesordnungspunkt war die Verschmelzung der Volksbank Rhein-Lahn-Limburg Grundbesitz GmbH mit der Volksbank Rhein-Lahn-Limburg eG.

Nach den Informationen dazu sowie dem Verlesen des Gutachtens zur Verschmelzung stimmten die Vertreter dem Verschmelzungsvertrag einstimmig zu.

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