Heiligenroth/Region

Verkehrsdirektion legt Transporter still: Zu großes Rad und viele weitere Mängel

Man muss kein großer Fachmann, dass dieses Rad nicht passt. Der Reifen schleift am Radhaus.  Foto: Verkehrsdirektion Koblenz
Man muss kein großer Fachmann, dass dieses Rad nicht passt. Der Reifen schleift am Radhaus. Foto: Verkehrsdirektion Koblenz

Wenn die Verkehrsdirektion Koblenz eine Pressemitteilung herausschickt, dann ist klar: Die Beamten haben wieder einmal ein Fahrzeug aus dem Verkehr gezogen, das auf unseren Straßen überhaupt nichts zu suchen hat. So auch jetzt.

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Den Polizisten ist am Mittwoch gegen 16.15 Uhr auf der Autobahn 3 Uhr ein Gespann eines südosteuropäischen Unternehmens ins Netz gegangen. Der 58-jährige Fahrer befand sich auf dem Rückweg in seinen Heimatstaat und hatte auf Transporter und Anhänger jeweils ein Gebrauchtfahrzeug verladen. Auf dem Rastplatz Heiligenroth begannen die Schwerverkehrskontrolleure der Verkehrsdirektion Koblenz ihre Überprüfung. Die Ergebnisse hatten es in sich.

Während an dem Anhänger nur ein Reifen festzustellen war, der die Verschleißgrenze erreicht hatte und gewechselt werden musste, zeigte der Transporter eine Vielzahl technischer Mängel. Ausgeschlagene Achsbefestigungen, undichter Motor und Getriebe, Mängel an der Beleuchtung und poröse Bremsschläuche waren nicht alles. Die Handbremse war laut Verkehrsdirektion „gänzlich ohne Funktion“, und es waren „falsche Räder montiert“. Das war unschwer daran zu erkennen, dass diese beim Lenken im Radkasten schleifen. Zudem passte der auf dem Fahrzeug montierte Aufbau nicht zum Fahrgestell und war unfachmännisch befestigt.

Fazit der Kontrolleure: Die Weiterfahrt wurde direkt untersagt. Die Fahrzeugkennzeichen und die Zulassungsbescheinigung des Transporters wurden zur Verhinderung einer weiteren Nutzung sichergestellt. Fahrer und Halter erhielten eine Anzeige und mussten Sicherheitsleistungen hinterlegen. „Da eine Reparatur des Transporters in Deutschland zu kostenintensiv wäre, soll dieser jetzt verladen und als Ladung nach Südosteuropa befördert werden“, schreibt die Verkehrsdirektion.