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Diez

Umstrittenes Baugebiet in Diez: Was steckt im Boden des ehemaligen Steinbruchgeländes?

Von Hans-Peter Günther
Zur Lahnseite hin haben sich die nach 1970 von der Bundeswehr angelegten Parkplätze soweit abgesenkt, dass Regenwasser schon mehr als 20 Jahre nicht mehr von der Kanalisation abgeleitet wird, sondern in die Deponie versickert.
Zur Lahnseite hin haben sich die nach 1970 von der Bundeswehr angelegten Parkplätze soweit abgesenkt, dass Regenwasser schon mehr als 20 Jahre nicht mehr von der Kanalisation abgeleitet wird, sondern in die Deponie versickert. Foto: Hans-Peter Günther

Ein Investor möchte auf dem zuletzt als Parkplatz der Optonia GmbH genutzten ehemaligen Steinbruch- und Deponiegelände insgesamt 18 Einfamilienhäuser errichten und anschließend nicht verkaufen, sondern nur vermieten. Doch das Projekt ist umstritten, da der Baugrund erst zwischen 1946 und 1969 durch die Verfüllung eines ehemaligen, rund 50 Meter tief ins Gelände gesprengten Kalksteinbruchs aufgeschüttet wurde.

Lesezeit: 3 Minuten
Die Aussagen von Zeitzeugen werden vom Ersten Beigeordneten der Stadt Diez bezweifelt. Vor allem die Aussage von Marco Rosso: „Da geht vieles in den Bereich von Sagen und Märchen – Beweise konnte bislang niemand vorlegen“, ärgert den ehemaligen Transportunternehmer Karlheinz Freitag sehr. Seit mehreren Jahrzehnten hat er immer wieder auf ...
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Tiefbrunnen in der Nähe

Rund 300 Meter östlich der Altdeponie beginnt parallel der Lindenallee laut Geoportal Rheinland-Pfalz im Hain das Wasserschutzgebiet (WSG) I, und in 900 Meter Entfernung liegt ein Tiefbrunnen, aus dem die Stadt Diez in erheblichem Maß Trinkwasser entnimmt.

Zwar wird das Trinkwasser regelmäßig untersucht und blieb bislang ohne Beanstandungen, die auf Giftstoffe aus der Deponie hinweisen, allerdings gibt es am Fuß der Deponie im Bereich der Oraniensteiner Straße auch keine Messstelle, an der eventuell in Richtung Lahn durchsickernde Schadstoffe ermittelt werden könnten. hpg

Mehr zu den Wasserschutzzonen unter www.gda-wasser.rlp.de

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