Limburg

Täter wollten Tabaksteuer hinterziehen: Zollfahnder schlagen in Limburg zu

Ein Lkw des THW ist voll beladen mit sichergestelltem Equipment zur illegalen Herstellung von Wasserpfeifentabak.
Ein Lkw des THW ist voll beladen mit sichergestelltem Equipment zur illegalen Herstellung von Wasserpfeifentabak. Foto: Zollamt Frankfurt

Drei illegale Fertigungsanlagen zur Herstellung von Wasserpfeifentabak und Zigaretten stellten Einsatzkräfte des Zollfahndungsamtes Frankfurt am Main bereits am Dienstag in Limburg an der Lahn, Ludwigshafen und dem Rhein-Pfalz-Kreis sicher. Den Ermittlungserfolg gab die Polizei am Freitag bekannt.

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Auf die Spur der Tatverdächtigen führte zunächst eine Anzeige wegen des mutmaßlichen Schmuggels von Zigaretten. Nun müssen sich die Beschuldigten wegen des Verdachts der bandenmäßigen und gewerbsmäßigen Steuerhinterziehung im Zusammenhang mit der illegalen Herstellung von und dem Handel mit Wasserpfeifentabak verantworten. Der entstandene Steuerschaden wird derzeit auf rund 213.000 Euro geschätzt.

„Mit den vor Ort sichergestellten Materialien hätten die Tatverdächtigen weitere 1500 Kilogramm an unversteuertem Wasserpfeifentabak herstellen können. Die Produktionsbedingungen in den illegalen Fertigungsanlagen entsprachen zudem nicht den hygienischen Standards, sodass zusätzliche gesundheitliche Beeinträchtigungen bei dem Konsum des Shisha-Tabaks nicht ausgeschlossen werden können“, so Carina Orth, Pressesprecherin des Zollfahndungsamtes Frankfurt am Main.

Beim Abtransport der illegalen Fertigungsanlagen unterstützte dann das Technische Hilfswerk, Ortsverband Limburg. Die weiteren Ermittlungen führt das Zollfahndungsamt Frankfurt am Main, Dienstsitz Kaiserslautern, im Auftrag der Staatsanwaltschaft Kaiserslautern. red