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Diez

Sprachbarriere führte zu Faustschlag in Diezer JVA: Fall landete vor Gericht

Von Johannes Koenig
Norbert Henke bietet den Lesern seines Buchs Einblicke in den Alltag der Diezer JVA, der den Menschen im wahrsten Sinne des Wortes verschlossen bleibt.
Norbert Henke bietet den Lesern seines Buchs Einblicke in den Alltag der Diezer JVA, der den Menschen im wahrsten Sinne des Wortes verschlossen bleibt. Foto: Johannes Koenig

„Wir sind alle gute Freunde“ und „der Kollege hatte einen schlechten Tag“: So in etwa sahen kürzlich die Zeugenaussagen vor dem Diezer Amtsgericht aus, als sich dort ein JVA-Insasse (32) wegen gefährlicher Körperverletzung verantworten musste. Ihm wurde vorgeworfen, einem Mithäftling mit einem Werkzeug eine Platzwunde am Kopf zugefügt zu haben.

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Der aus Syrien stammende Angeklagte kann aber offenbar nur sehr bruchstückhaft Deutsch: Ihm wurde daher ein Dolmetscher für Kurdisch zur Seite gestellt. Die Sprachbarriere sollte dann auch bei der Bewertung der Tatumstände eine große Rolle spielen: „Denn mit wem soll er in der JVA reden, wenn er Probleme hat?“, fragte ...