Ein Diezer Original prägte den Betrieb
Diez. In einem Zeitungsartikel aus den 50er-Jahren wurde Adolf Hief als ein Mann aus altem Schrot und Korn bezeichnet. Er war eng mit der Stadt Diez verbunden und unterbreitete unter anderem Pläne zur Umgestaltung des Ernst-Scheuern-Platzes, für den es eine Freiluftbühne geben sollte. „Der Stadtsäckel erlaubte die Durchführung seiner Pläne aber nicht“, wurde angemerkt.
„Der Jubilar hat es in den langen Jahren seiner gastronomischen Tätigkeit verstanden, durch seine beruflichen Fähigkeiten und sein humorvolles und leutseliges Wesen, nicht nur die Mägen, sondern auch die Herzen seiner Gäste zu gewinnen“, wurde zum 77. Geburtstag von „Vadder Hief“ geschrieben. „Darüber hinaus zählt er eine treue Schar alter Diezer zu seinen Stammgästen. Seine gute Küche, in der auch heute noch selbst für das Wohl der Gäste sorgt, ist weit und breit bekannt und hatte auch in der schlechten Reichsmarkzeit nach dem Kriege für manchen hungrigen Magen etwas ,ohne‘ übrig.“ Zu seinem Tod 1951 wurde von einer „schmerzlichen Lücke“ berichtet, die sein Ableben in den Wirteverein und das öffentliche Diezer Leben reißt. ag