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Aar-Einrich/Lesbos

Reckenrother Fotografin auf Lesbos: Hilfe an der Grenze der eigenen Belastbarkeit

Tagelang mussten Familien auf der Straße verbringen. Rund um das abgebrannte Flüchtlingslager in Moria herrscht noch immer Chaos. Die Versorgung mit Lebensmitteln oder medizinischen Hilfsmitteln läuft nur sehr schleppend wieder an. Tagelang gab es weder Essen noch Wasser.
Tagelang mussten Familien auf der Straße verbringen. Rund um das abgebrannte Flüchtlingslager in Moria herrscht noch immer Chaos. Die Versorgung mit Lebensmitteln oder medizinischen Hilfsmitteln läuft nur sehr schleppend wieder an. Tagelang gab es weder Essen noch Wasser. Foto: Alea Horst

Sie sitzt schon wieder auf gepackten Koffern. Gerade eine Woche ist Alea Horst aus Reckenroth wieder in Deutschland. Zum wiederholten Mal kehrte sie von der Insel Lesbos zurück, wo sie erneut „einfach nur helfen wollte“. Alea Horst ist Fotografin und ihre Bilder aus dem Flüchtlingslager Moria, die das Leid, die Not und die Hilflosigkeit dort dokumentieren, gehen um die ganze Welt. Doch bei der jüngsten Reise war alles noch viel dramatischer als zuvor.

Lesezeit: 4 Minuten
Einen Tag nachdem das Feuer das Lager zerstört hatte, machte sie sich auf den Weg und kehrte erst nach Wochen wieder zurück. Wochen, in denen sie manches Mal sprachlos wurde ob der Ereignisse auf der Insel. Am kommenden Donnerstag bricht sie erneut in Richtung Moria auf. In einem Bericht an unsere ...
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Initiative „Wir machen mit“ unterstützt Aufbau einer ärztlichen Nothilfestation

Die Berichte von Alea Horst und dem Mainzer Arzt Gerhard Trabert über die katastrophalen Zustände und die Situation in Moria führten die Mitglieder der heimischen Hilfsinitiative „Wir machen mit“ wieder zusammen.

Die Initiative um den Burgschwalbacher Arzt Achim Lauer engagierte sich bereits erfolgreich für die Opfer der Tsunami-Flutwelle in Südostasien 2004 und die des Erdbebens 2010 in Haiti. Wie bei den vorherigen Hilfsaktionen wird ein konkretes Projekt für Moria gezielt gefördert.

Über Kontakte von Alea Horst und Gerhard Trabert will „Wir machen mit“ den Aufbau einer ärztlichen Nothilfestation in Moria mit Spenden unterstützen. Dazu wird ein Spendenkonto bei der VG Aar-Einrich eingerichtet. Als Partner steht der Verein des Mainzer Arztes Gerhard Trabert, „Armut und Gesundheit in Deutschland“, bereit.

Jetzt sucht „Wir machen mit“ dringend weitere Mitstreiter, die sich für die Sache engagieren. Alle können „mitmachen“. Schulen, Geschäfte, Firmen, Vereine oder Privatleute sind aufgerufen, sich zu beteiligen, selbst aktiv zu werden und Benefizveranstaltungen zu organisieren.

In einer Veranstaltung am Sonntag, 18. Oktober, informiert „Wir machen mit“ um 18 Uhr im Kultursaal im Kreml in Zollhaus über das Projekt. Dazu sind alle Interessierten eingeladen. Nach einer kurzen Vorstellung stehen vor allem der Austausch und eine Ideensammlung für mögliche Aktionen im Mittelpunkt. Es sind die aktuell geltenden Corona-Regeln des Landes Rheinland-Pfalz einzuhalten. Informationen gibt es per E-Mail an achimlauer@t-online.de oder Telefon 06430/925 00 39. up

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