Reaktivierung der Aartalbahn: Neue Machbarkeitsstudie soll kommen
„Mit einer reaktivierten Aartalbahn können verkehrliche Wirkungen weit über Diez und Limburg sowie Wiesbaden und Mainz hinaus generiert und der schienengebundene Personennahverkehr attraktiver gemacht werden“, sagten Hessens Staatssekretär Jens Deutschendorf und der rheinland-pfälzische Verkehrsstaatssekretär Andy Becht.
„Mit der Reaktivierung kann ein durchgehender Schienenverkehr im Berufs-, Schüler- und Freizeitverkehr im gesamten Aartal realisiert und gleichsam Wiesbaden vom hohen Durchgangsverkehr mit einer Schienenalternative entlastet werden“, sagte Deutschendorf.
Auch für die rheinland-pfälzischen Regionen rund um Diez und Hahnstätten würde eine Reaktivierung der Aartalbahn eine verbesserte Anbindung an den ÖPNV von Diez über das Aartal bis nach Mainz bedeuten: „Die Machbarkeitsstudie zur Reaktivierung ist ein klares Bekenntnis zur Stärkung der Schiene“, sagte Becht.
Die Mitteilung des Ministeriums ist das Ergebnis einer Videokonferenz der für das Verkehrsressort zuständigen Ministerien beiderseits des Rheins sowie des Rhein-Main-Verkehrsverbundes, des Zweckverbands Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Nord sowie der anliegenden Kreise und kreisfreien Städte, also Wiesbaden, die Landkreise Rheingau-Taunus und Rhein-Lahn und die Verbandsgemeinden Aar-Einrich und Diez als Eigentümer der Trasse in Rheinland-Pfalz.
Alle Beteiligten sind sich darin einig, dass die Reaktivierung attraktive Anschlüsse zum übrigen Eisenbahn- und Busnetz herstellen und damit ein Bestandteil des Deutschland-Taktes werden kann, an dessen schrittweiser Umsetzung gearbeitet wird. Die reaktivierte Strecke soll sich nahtlos einfügen in die bereits erzielten und geplanten Verbesserungen im Mobilitätsangebot.