Plus
Weilmünster

Psychiaterin über die Trauer: Schmerz muss man zulassen

Der Tod eines Familienmitglieds oder Freundes kann starke Emotionen hervorrufen. Wie lange die Trauer anhält, ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich. In manchen Fällen kann sie aber auch krankmachen.	 Fotos: dpa/Vitos
Der Tod eines Familienmitglieds oder Freundes kann starke Emotionen hervorrufen. Wie lange die Trauer anhält, ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich. In manchen Fällen kann sie aber auch krankmachen. Fotos: dpa/Vitos Foto: dpa

Einen geliebten Menschen zu verlieren, tut weh. Wer zurückbleibt, muss seinen eigenen Weg finden, mit dem Schmerz umzugehen. Denn es gebe beim Trauern kein Richtig und kein Falsch, sagt Ziba Mossawaty, Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie am Vitos Klinikum in Weilmünster und auf Trauerarbeit spezialisiert. In manchen Fällen aber kann Trauer krankmachen.

Lesezeit: 4 Minuten
Frau Mossawaty, während des ersten Lockdowns durften Angehörige nicht zu sterbenden Familienangehörigen in Kliniken oder Heime, Trauerfeiern waren nur im kleinen Kreis erlaubt, der Mindestabstand machte eine Umarmung schwierig. Was für Folgen haben diese Einschränkungen für die Psyche Trauernder? Es ist eine Umstellung für die Menschen und verzögert den natürlichen Verlauf ...
Möchten Sie diesen Artikel lesen?
Wählen Sie hier Ihren Zugang
  • 4 Wochen für nur 99 Cent testen
  • ab dem zweiten Monat 9,99 €
  • Zugriff auf alle Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
E-Paper und
  • 4 Wochen gratis testen
  • ab dem zweiten Monat 37,- €
  • Zugriff auf das E-Paper
  • Zugriff auf tausende Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
Bereits Abonnent?

Fragen? Wir helfen gerne weiter:
Telefonisch unter 0261/9836-2000 oder per E-Mail an: aboservice@rhein-zeitung.net

Oder finden Sie hier das passende Abo.

Anzeige

Rat & Hilfe

Wer in einer Trauersituation Hilfe sucht, hat verschiedene Möglichkeiten. Wie Ziba Mossawaty von Vitos Weil-Lahn erklärt, gebe es in Deutschland glücklicherweise viele Beratungsstellen und Selbsthilfegruppen für Trauernde. Zudem bieten Trauerportale Online-Seminare an.

Wenn die Trauer das eigene Leben beeinträchtigt, sei der Hausarzt ein erster Ansprechpartner. Zudem könnten Versicherte bei ihrer Krankenkasse eine Liste der Therapeuten, die auf Trauerarbeit spezialisiert sind, anfordern.
Meistgelesene Artikel