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Hahnstätten/Diez

Poesiealbum im Nassauer Land: So ging Social Media anno dazumal

Von Rolf-Peter Kahl
Ein beliebtes Thema in Lesezirkeln, Lesekreisen oder Erzählcafés: das Poesiealbum. Unser Foto zeigt eine Runde bei Kaffee und Kuchen in der Heimatsammlung in Hahnstätten.
Ein beliebtes Thema in Lesezirkeln, Lesekreisen oder Erzählcafés: das Poesiealbum. Unser Foto zeigt eine Runde bei Kaffee und Kuchen in der Heimatsammlung in Hahnstätten. Foto: Archiv Rolf-Peter Kahl

Wer während der Kindheit viele Schulkameraden hatte, war meistens auch im Besitz eines kleinen Buches, in das sich all diese „Best Buddys“ eintragen konnten – das Poesiealbum. Und wer heute viele Freunde hat, der ist in einem der zahllosen sozialen Netzwerke im Internet registriert: myspace, studivz, Bebo, wer-kennt-wen und etliche mehr. Der wohl berühmteste Freundesammler aller Zeiten ist der Amerikaner Mark Zuckerberg. Er hat mit Facebook die weltweit wohl größte Freundesammler-Plattform gegründet. Doch wer nun meint, das „Freundesammeln“ sei erst im Zeitalter des Internets entstanden, der liegt verkehrt.

Lesezeit: 2 Minuten
Das Poesiealbum gehörte früher zur Grundausstattung jeder Schülerin oder auch Schülers aus bürgerlichem Hause und diente dazu, sich von Eltern, Geschwistern, Verwandten, Bekannten, Freunden und Freundinnen, ja sogar von den Lehrkräften Sprüche, Lebensregeln, moralische Appelle und Literatur, die für das Leben helfen sollten, eintragen zu lassen. Ein gut gefülltes Poesiealbum ...