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Hünfelden/Rhein-Lahn

Ohne Rücksicht auf Burg Schwalbach: Erneut Windpark an Landesgrenze genehmigt

Von Heinz Burkhard Westerweg
Gegen die Bedenken der Denkmalschützer aus Rheinland-Pfalz hat das Regierungspräsidium Gießen drei Windkraftanlagen im Hünfeldener Wald genehmigt. Die hessische Behörde sieht keine wesentlichen Störungen der Sichtbeziehungen zur Burg Schwalbach. Foto:  privat
Gegen die Bedenken der Denkmalschützer aus Rheinland-Pfalz hat das Regierungspräsidium Gießen drei Windkraftanlagen im Hünfeldener Wald genehmigt. Die hessische Behörde sieht keine wesentlichen Störungen der Sichtbeziehungen zur Burg Schwalbach. Foto: privat

Wenn das nicht rekordverdächtig ist: Weniger als sechs Wochen nach Beginn des Genehmigungsverfahrens am 5. März hat das Regierungspräsidium (RP) Gießen mit Bewilligungsbescheid vom 10. April den Bau von drei Windrädern im Hünfeldener Wald genehmigt. Wieder mit sofortiger Vollziehung und ohne Rücksicht auf die Burg Schwalbach – trotz Einwänden der Verbandsgemeinde Hahnstätten, des Rhein-Lahn-Kreises und der Landesdenkmalpflege Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz.

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Dazu das RP wörtlich: „Die Bewertungen werden nicht nachvollziehbar beziehungsweise nicht ansatzweise fachlich hergeleitet. Vielmehr erscheint die ablehnende Bewertung sehr überzogen unter Verwendung von Superlativen wie ,massive Zerstörung', ,Verlust der visuellen Anziehungskraft', ,Erscheinungsbild muss stark zurücktreten'. In dieser Absolutheit verliert die Argumentation ihre Glaubwürdigkeit.“ Die denkmalschutzrechtliche Prüfung setze sich im ...