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Rhein-Lahn

Neue Grabfelder: Muslime werden häufiger im Rhein-Lahn-Kreis beerdigt

Von Johannes Koenig
Seit rund zehn Jahren gibt es auf den Friedhof in Oberlahnstein ein Grabfeld für Muslime. Seit zwei, drei Jahren besteht in der benachbarten Leichenhalle auch die Möglichkeit zur Waschung der Verstorbenen.  Foto: Uwe Achhammer
Seit rund zehn Jahren gibt es auf den Friedhof in Oberlahnstein ein Grabfeld für Muslime. Seit zwei, drei Jahren besteht in der benachbarten Leichenhalle auch die Möglichkeit zur Waschung der Verstorbenen. Foto: Uwe Achhammer

„Der Islam gehört zu Deutschland“, sagte einst der ehemalige Bundespräsident Christian Wulf. Und auch im Rhein-Lahn-Kreis ist die islamische Kultur längst im Alltag verankert. Was ist aber, wenn es darum geht, zu entscheiden, an welchem Ort man seine letzte Ruhe finden möchte? Soll die Beerdigung in der alten oder in der neuen Heimat stattfinden?

Lesezeit: 5 Minuten
Für Filiz Achhammer (62), Vorsitzende des Lahnsteiner Beirates für die Belange von Menschen mit Migrationshintergrund, steht die Antwort fest. Die Lahnsteinerin mit türkischen Wurzeln möchte, wenn es so weit ist, auf dem muslimischen Grabfeld des Oberlahnsteiner Friedhofs beigesetzt werden. Für dessen Einrichtung hatte sie sich vor rund zehn Jahren zusammen ...