Limburg

Mann mit Hund am Gleis: ICE muss bei Limburg notbremsen – Lokführer erleidet Schock

Foto: dpa/Symbolfoto

Ein noch unbekannter Mann hat am Donnerstagabend einen ICE auf der Schnellfahrstrecke von Frankfurt am Main nach Köln zu einer Notbremsung gezwungen. Zwischen dem Bahnhof Limburg-Süd und Lindenholzhausen hatte der Lokführer des ICE 109 eine Notbremsung eingeleitet, nachdem er eine männliche Person erkannte, die mit einem Hund unmittelbar neben den Gleisen lief. Als der Zug zum Stehen kam, hatte der Mann das Gleis verlassen.

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Beamte der Bundespolizei suchten die Strecke ab, konnten aber niemand mehr antreffen. Auch eine Fahndung in der näheren Umgebung brachte keine Hinweise auf die Person. Der Lokführer erlitt durch den Vorfall einen Schock und war nicht mehr in der Lage, den Zug weiterzufahren. Die etwa 90 Reisenden, von denen niemand verletzt wurde, mussten den Zug mithilfe der Feuerwehr verlassen und konnten die Fahrt erst mit einem Ersatzzug fortsetzen.

Durch den Vorfall kam es bei 23 Zügen zu Verspätungen. Acht Züge mussten umgeleitet werden, eine Zugverbindung fiel komplett aus. Die Bundespolizei hat ein Ermittlungsverfahren wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr eingeleitet. Hinweise bitte unter Telefon 069/130.145 11 03 an die Bundespolizeiinspektion in Frankfurt.