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Limburg

Limburger Kriegsdenkmal: Vom Zankapfel zum Denkanstoß?

Von Johannes Koenig
Bilder und Infomaterial zum Nachdenken: Dirk Schröer und Harff-Dieter Salm (von links) vom Bündnis Courage bringen Fotobanner und laminierten Text vor dem Kriegsdenkmal am Limburger Bahnhof an.
Bilder und Infomaterial zum Nachdenken: Dirk Schröer und Harff-Dieter Salm (von links) vom Bündnis Courage bringen Fotobanner und laminierten Text vor dem Kriegsdenkmal am Limburger Bahnhof an. Foto: Johannes Koenig

„Mitten in Limburg steht ein Nazi-Klotz. Dieser Klotz muss weg!“, forderte bereits 2019 das politische (Aktions-)Bündnis Courage Limburg Diez. Gemeint ist das auf dem Gelände des ehemaligen Bahnausbesserungswerks – der heutigen Werkstadt – stehende Denkmal, welches inzwischen den Gefallenen beider Weltkriege gewidmet ist. Nun steht das Denkmal durch ein Projekt des Bündnisses erneut im Mittelpunkt. Diesmal jedoch, handelt es sich nicht um eine Protestaktion, sondern das Projekt soll zum Nachdenken anregen.

Lesezeit: 3 Minuten
Ein wuchtiges Monument trister Nazi-Architektur, das aber von den vielen vorbeieilenden Passanten geflissentlich übersehen wird. Vielleicht auch deshalb hatte das Bündnis Courage beschlossen, das 1937 hinter Werkstoren aufgestellte und lange eher versteckte Bauwerk in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken. Und dabei ist das Bündnis um deutliche Worte nicht verlegen: ...
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Der historische Hintergrund des Denkmals am Bahnhof

Das Denkmal auf dem heutigen Gelände der Werkstadt wurde 1937 zum 75-jährigen Bestehen des Bahnausbesserungswerkes eingeweiht, sagt der Limburger Stadtarchivar Christoph Waldecker. „Der Zweck war das Gedenken an die im Ersten Weltkrieg gefallenen Eisenbahner und Mitarbeiter des Ausbesserungswerkes.“

Die Planungen hatten bereits ein Jahr zuvor begonnen. Dieser Gedenkort wurde laut Waldecker von den Nazis vereinnahmt, weshalb sich auf dem Gedenkstein auch ein Hakenkreuz befand – und zwar in Kombination mit dem Zahnkranz, dem Symbol der Deutschen Arbeitsfront. joa

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