Limburg

Limburger Domplateau: Umgestaltung geht weiter

Das Areal des Domplateaus, das nun gestaltet werden soll; rechts ist der Domkiosk zu sehen.
Das Areal des Domplateaus, das nun gestaltet werden soll; rechts ist der Domkiosk zu sehen. Foto: Stadt Limburg

Die Umgestaltung des Domplateaus in Limburg wird fortgesetzt. Die Baustelleneinweisung mit dem beauftragten Unternehmen hat schon stattgefunden, am 17. Mai sollen die Arbeiten auf dem Areal starten. Die Vorgaben und Ansprüche sind nach dem ersten Abschnitt auf dem ehemaligen Friedhof durchaus hoch.

Lesezeit: 1 Minute
Anzeige

Ziel für Bürgermeister Marius Hahn ist es, mit der Umgestaltung „die besondere Atmosphäre dieses wunderbaren Platzes im Herzen unserer Stadt zu unterstreichen“.

Der zweite Abschnitt, der sich entlang der Domstraße gegenüber des Diözesanmuseums befindet, ist von der Fläche her kleiner, weist weniger bauliche Besonderheiten auf und führt über einen Hang hinab zur Altstadt.

Bei der Neugestaltung werden hohe Anforderungen bezüglich der Anpassung an die denkmalgeschützte Umgebung mit hohem Grünanteil gestellt. Der Baumbestand soll möglichst erhalten bleiben und die Außenanlage soll sich harmonisch in das bestehende Umfeld einpassen.

Bestehende Höhenunterschiede werden durch Rampen oder lange Blockstufen mit Geländern überbrückt. Direkt an der Hangkante ist eine kleine Aussichtskanzel mit Bänken vorgesehen. Auf der angrenzenden Wiese wird für die jüngeren Besucher ein Trampolin eingebaut, ein großes Schachbrett lädt die etwas älteren Besucher zum Spielen ein.

Bei den vorgesehenen Landschaftsbauarbeiten handelt es sich hauptsächlich um Wege, Terrassen- und Treppenbau, hinzu kommen natürlich die Arbeiten für die Beleuchtung und die Ausstattung des Areals. Noch nicht vergeben sind die Schlosserarbeiten für Geländer und Handläufe. Die Ausschreibung läuft. Die Landschaftsbauarbeiten sollen bis Mitte August abgeschlossen werden, was allerdings auch wetterabhängig ist.

Das Areal umfasst eine Fläche von rund 1400 Quadratmetern. Bereits im Vorfeld der nun beginnenden Arbeiten wurde das Gelände archäologisch erkundet und zudem gutachterlich bezüglich des Schutzes der vorhandenen Bäume untersucht. Für den Schutz ist der Einbau von Wurzelbrücken vorgesehen, zudem wurden die Planungen dem Ergebnis des Baumgutachtens angepasst.

In den ursprünglichen Planungen des zweiten Bauabschnitts zur Neugestaltung des Domplateaus war auch der Bau eines Besucherzentrums mit neuen Toilettenanlagen und einem kleinen Gastronomiebetrieb vorgesehen, wobei der bestehende Kiosk mit Toilettenanlage mit integriert werden sollte.

Da der Ortsbeirat Innenstadt gegen die Umsetzung jedoch Bedenken geäußert hat, ist der Bau eines Besucherzentrums derzeit nicht mit vorgesehen, sondern lediglich die Gestaltung der Grünanlagen. Das Projekt wird mit rund 170.000 Euro gefördert, die Mittel kommen aus dem Förderprogramm Leader, mit dem die Europäische Union Projekte im ländlichen Raum fördert.