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Limburg

Katholik und NS-Goldschmied: Der Werdegang des Karl B. Berthold

Das Reliquiar des heiligen Bartholomäus aus dem Frankfurter Dom ist ab heute in der Ausstellung „Karl Borromäus Berthold – Goldschmied für Gott und den Teufel“ im Diözesanmuseum in Limburg zu sehen.  Foto: dpa/Thomas Frey
Das Reliquiar des heiligen Bartholomäus aus dem Frankfurter Dom ist ab heute in der Ausstellung „Karl Borromäus Berthold – Goldschmied für Gott und den Teufel“ im Diözesanmuseum in Limburg zu sehen. Foto: dpa/Thomas Frey

Karl Borromäus Berthold (1889–1975) gehörte Anfang des 20. Jahrhunderts zu den stilistisch innovativsten Goldschmieden in Deutschland. In der Sakralkunst fertigte er 1929 den Bartholomäusschrein für den Frankfurter Dom. 1930 entwarf er dann als überzeugter Nationalsozialist einen Ring für Adolf Hitler mit einem edelsteinbesetzten Hakenkreuz. Das Bistum Limburg dokumentiert in einer Ausstellung den erstaunlichen Werdegang des gefeierten Goldschmieds.

Lesezeit: 3 Minuten
Karl Borromäus Berthold war ein hochbegabter Handwerker, der in den 1920er-Jahren mit seinen vom Art deco beeinflussten Arbeiten einen neuen Stil in der katholischen Sakralkunst kreierte. Der Goldschmied war auch Teil der Künstlerszene. Ein Foto zeigt ihn, wie er auf einer Faschingsfeier in seinem Haus in Frankfurt ausgelassen feiert - ...