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Mittelfischbach/Limburg

Junge nach Behandlung schwer behindert: Wie eine Familie damit umgeht

Von Johannes Koenig
Unterwegs mit Tyler: Nicht einfach ist das Leben von Julia Jannaschk und ihrer Familie, seitdem Tyler vor acht Jahren beinahe erstickt und seitdem durchgängig auf Hilfe angewiesen ist.  Foto: privat
Unterwegs mit Tyler: Nicht einfach ist das Leben von Julia Jannaschk und ihrer Familie, seitdem Tyler vor acht Jahren beinahe erstickt und seitdem durchgängig auf Hilfe angewiesen ist. Foto: privat

„Du bist wie eine Walnuss, hat mir eine Freundin gesagt“, erzählt Julia Jannaschk. „Nach außen hart und innen irgendwie kaputt“, fährt sie fort. „Denn eigentlich geht's uns scheiße.“ Seit dem 26. Dezember 2011 ist ihr Sohn Tyler (9) zu 100 Prozent schwerbehindert und sitzt im Rollstuhl. „Er kann nichts alleine. Wir leben seit acht Jahren mit dem Zustand und ich dachte, wir hätten es geschafft“, erzählt die Mittefischbacherin.

Lesezeit: 4 Minuten
Tyler war 14 Monate alt, als er wegen einer schweren Bronchitis ins Limburger St. Vincenz Krankenhaus kam. Am zweiten Weihnachtstag verschluckte er sich bei der Gabe eines Medikaments und drohte zu ersticken. „Ich dachte, mein Kind ist tot“, erzählt die Mutter, die beim Unfall mit dabei war. Die Krankenschwester habe ...
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Ringen um Schadenersatz

„Es ist frech, dass es so lange dauert, wie es dauert“, sagt Julia Jannaschk über die juristische Auseinandersetzung rund um möglichen Schadenersatz für Tyler.

Nach dem Ende des Strafverfahrens hofft sie nun, dass es eine zivilrechtliche Einigung gibt und zum Beispiel die Versicherung des Krankenhauses für den Fall aufkommt.Den Schadenersatz könnte die Familie gut gebrauchen.
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