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Rhein-Lahn

Invasive Arten verdrängen heimische Flora: Pflanzliche Neubürger sind oft nicht gern gesehen

Wanderführerin Rita Landau zeigt den hohlen Stängel des Indischen Springkrauts. Der pflanzliche Neubürger, der besonders gern an Fluss- und Bachufern siedelt, produziert nicht nur zahllose Samen: Selbst Stücke des Stängels können, irgendwo angeschwemmt, Wurzeln ziehen und eine neue Pflanze wachsen lassen.  Foto: Maue-Klaeser
Wanderführerin Rita Landau zeigt den hohlen Stängel des Indischen Springkrauts. Der pflanzliche Neubürger, der besonders gern an Fluss- und Bachufern siedelt, produziert nicht nur zahllose Samen: Selbst Stücke des Stängels können, irgendwo angeschwemmt, Wurzeln ziehen und eine neue Pflanze wachsen lassen. Foto: Maue-Klaeser

„Was haben wir mit Neophyten denn überhaupt für ein Problem?“ Rita Landau führt eine kleine Wandergruppe von Laurenburg an der Lahn hinauf auf das Dörnberger Plateau und versucht zu ergründen, wann und warum pflanzliche Einwanderer als bedrohlich empfunden werden.

Lesezeit: 3 Minuten
Neophyten werden Pflanzen genannt, die nicht aus eigener Kraft den neuen Standort erreicht haben, sondern – meist durch den Menschen, der in exotische Länder reist und mit ihnen Handel treibt – absichtlich oder versehentlich eingeschleppt wurden. Dazu zählt die Kartoffel ebenso wie das Indische Riesenspringkraut, die Kastanie wie die Ambrosia ...
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Besonders verbreitete Neophyten

Als invasive Neophyten werden Pflanzen bezeichnet, die in einer Region nicht heimisch sind, sich aber an ihren Ansprüchen entsprechenden Standorten massenhaft verbreiten und dabei heimische Arten oder gar ganze Lebensgemeinschaften verdrängen.

Besonderes Augenmerk richten Naturschützer auf das Indische oder Drüsige (Riesen-)Springkraut, den Riesenbärenklau (Herkulesstaude) und den Japanischen Staudenknöterich. Sie alle sind etwa an der Lahn massenhaft vertreten. Weitere invasive Neophyten sind die Kanadische Goldrute, aber auch Lupine und Schmetterlingsflieder.

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