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Limburg

Hubertus Janssen wird 80: Ein kritischer Streiter für Gott und die Menschen

Von Dieter Fluck
Pfarrer Hubertus Janssen wird heute 80 Jahre alt.  Foto: Dieter Fluck
Pfarrer Hubertus Janssen wird heute 80 Jahre alt. Foto: Dieter Fluck

Er kann nicht schweigen, wenn es um die Sache Gottes und seine Überzeugung geht. Letztere weicht schon mal von den Verfechtern einer Lehrmeinung ab, wenn es die Umstände erfordern. Das hat Pfarrer Hubertus Janssen zeitlebens praktiziert und bleibt auch im Ruhestand seinen Grundprinzipien treu. Heute, am 1. Dezember, feiert der umtriebige Seelsorger seinen 80. Geburtstag und lebt zugleich seit vier Jahrzehnten im Limburger Stadtteil Eschhofen.

Lesezeit: 4 Minuten
„Wir sind berufen, frei zu werden. Das ist für mich die frohe Botschaft, eine freie Kirche in einer freien Welt“, sagt der Jubilar, der sich 2010 nach 33 Jahren aus dem aktiven Dienst als Pfarrer der Katholischen Kirchengemeinde St. Antonius verabschiedete. Seitdem ist er aushilfsweise tätig gewesen, war viel in ...
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Hubertus Janssen: Stationen seines bewegten Lebens

Henricus Hubertus Janssen wurde am 1. Dezember 1937 in Nederweert/Niederlande geboren. Er wuchs als eines von acht Kindern in einer religiösen Familie auf, für die eine offene christliche Grundhaltung alltagsbestimmend war. Der Vater war Landwirt. Nach der Handelsschule und einer einjährigen Lehre als Bankkaufmann verließ er mit fast 17 Jahren sein Heimatdorf, um das Abitur in einem Internat der Passionistenpatres mit dem Wunsch abzulegen, Theologie zu studieren und Priester zu werden. 1959 erfolgte das Noviziat bei den strengen Passionistenpatres, 1960 der Profess. Nach weiteren zwei Jahren Studium der Philosophie und anschließenden vier Jahren der Theologie bei den Dominikanern in Nijmegen wurde Janssen im Juli 1966 im Kloster in Mook zum Priester geweiht.

Er studierte zwei Semester Anthropologische Philosophie in Löwen (Belgien) und ein Semester in Straßburg. Seine Berufung als Priester hatte er unter das Leitwort „Ich glaube, hilf meinem Unglauben“ gestellt. Ende 1967 kam er nach Frankfurt-Preungesheim in das dortige Kloster. Er war zunächst Seelsorger im Unfallkrankenhaus, von 1969 bis 1977 Präses des Frankfurter Kolpinghauses. Am 1. März 1973 nahm er seine Tätigkeit als Seelsorger in der Justizvollzugsanstalt Diez auf (bis 1990). Seit 1. Dezember 1977 wohnt er in Eschhofen und leitete dort 33 Jahre lang die St. Antonius-Pfarrei.

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