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Limburg/Rhein-Lahn

Hasenpest bricht aus: Auch für Menschen und Hunde gefährlich [Update]

Nach einzelnen Fällen in den Jahren 2018 und 2016 ist jetzt erneut die Tularämie im Landkreis Limburg-Weilburg ausgebrochen. Die sogenannte Hasenpest befällt vorwiegend Feldhasen und andere Nagetiere. Hunde sind weniger gefährdet, können sich aber auch infizieren. Die Tularämie kann auch auf Menschen überspringen.
Nach einzelnen Fällen in den Jahren 2018 und 2016 ist jetzt erneut die Tularämie im Landkreis Limburg-Weilburg ausgebrochen. Die sogenannte Hasenpest befällt vorwiegend Feldhasen und andere Nagetiere. Hunde sind weniger gefährdet, können sich aber auch infizieren. Die Tularämie kann auch auf Menschen überspringen. Foto: dpa

Im Landkreis Limburg-Weilburg ist die Tularämie ausgebrochen. Die Kreisverwaltung hat am Mittwoch mitgeteilt, dass in den Gemarkungen der Gemeinden Runkel, Villmar und Limburg jetzt Feldhasen gefunden wurden, die an der sogenannten Hasenpest verendet sind. Doch es ist nicht der erste Fall in der Region.

Lesezeit: 2 Minuten
Im Rhein-Lahn-Kreis wird man die jüngst aufgetretenen Fälle sicher nicht ohne Sorge betrachten. Bislang sind aber diesseits der Kreis- und Landesgrenze noch keine Fälle bekannt geworden, teilt Uwe Rindsfüßer, Pressesprecher der Kreisverwaltung, auf Anfrage mit. „Die Jägerschaft ist informiert und weiß, wie sie sich zu verhalten hat“, heißt es laut ...
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Krankheitsverlauf beim Menschen

Die Tularämie wird meist über direkten Kontakt (etwa über kleine Hautdefekte) von lebenden oder toten Tieren auf den Menschen übertragen. Auch das Einatmen von erregerhaltigen Stäuben kann zum Ausbruch der Hasenpest führen.

Zur eher seltenen Erkrankung von Menschen äußert sich die Kreisverwaltung so: „Die Inkubationszeit beträgt drei bis fünf Tage (Spannweite ein bis 21 Tage). Die Erkrankung beginnt meist mit einem Geschwür an der Eintrittsstelle des Erregers und einer Schwellung der lokalen Lymphknoten und/oder mit abrupt einsetzendem hohen Fieber, Kopfschmerzen, Schüttelfrost, Übelkeit, Erbrechen und Erschöpfungszuständen. Das Krankheitsbild kann aber je nach Eintrittspforte des Erregers stark variieren. Rechtzeitig erkannt lässt sich Tularämie mit Antibiotika behandeln. Die Heilungschancen sind dann sehr gut. Eine Übertragung von Mensch zu Mensch kommt praktisch nicht vor.“

Bei der inneren Form der Tularämie des Menschen handelt es sich um eine schwere, lebensbedrohliche Erkrankung, die laut Wikipedia behandelt noch in etwa fünf Prozent der Fälle tödlich verläuft. Ohne antibiotische Behandlung kann die Sterblichkeit über 30 Prozent betragen.

Der Landkreis hat zur Tularämie auf der Startseite seiner neuen Homepage unter www.landkreis-limburg-weilburg.de ein Merkblatt mit weiteren Informationen veröffentlicht.

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