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Hand aufs Herz kann Leben retten: Im Ernstfall zählt jede Sekunde

Nicht nur Fußballfans waren geschockt über den Zusammenbruch eines Spielers beim EM-Spiel Dänemark gegen Finnland: Fußballstar Christian Eriksen ist glücklicherweise wieder in stabilem Zustand, viele Menschen überleben einen Herzstillstand jedoch nicht. Experten schätzen ihre Zahl auf 70.000 pro Jahr in Deutschland. Plötzlicher Herztod heißt die Diagnose, der Ausgang geht auch im Überlebensfall oft mit gravierenden Folgen für die Lebensqualität der Betroffenen einher. Intensivmediziner sind überzeugt: Wüssten mehr Menschen, wie Wiederbelebung funktioniert, könnten jedes Jahr mehrere Tausend Menschenleben gerettet werden. Auch der Chefarzt der Anästhesie und operativen Intensivmedizin am St.-Vincenz-Krankenhaus, PD Dr. Michael Fries, ist sich dessen sicher. Im Interview spricht er über das heikle Thema.

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Ein 29-jähriger Profifußballer bricht mit Herzkreislauf-Stillstand zusammen; wie kann so etwas passieren bei einem durchtrainierten und sicherlich medizinisch gut betreuten jungen Menschen? Solch ein Ereignis kann jeden treffen: Jung und Alt, sportlich oder bequem, vermeintlich gesund oder bekanntermaßen krank. Geholfen werden kann nur, wenn in den ersten Minuten direkt vor Ort ...