Großer Schaden für die Kirche: Katholische Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) übt Kritik an Rom-Edikt
Auch wenn beteuert werde, dass hier keine Diskriminierung von Menschen gewollt sei, so sei es doch eine. „Homosexuelle Menschen, Transgender oder nicht-binäre Personen,“ so Thomas Diekmann, Diözesanvorsitzender der KAB Limburg, „sind keine Menschen zweiter Klasse oder irregeleitete Fehlentwicklungen in Gottes großartiger Schöpfung.“
Es sei unchristlich und sehr diskriminierend, diese Menschen als defizitär zu betrachten. Nicht die behauptete Absicht, sondern der Inhalt und seine Wirkung seien entscheidend dafür, ob eine Aussage diskriminierend ist. „Als KAB im Bistum Limburg verurteilen wir die menschenverachtende Haltung, die in dem Schreiben der Glaubenskongregation zum Tragen kommt. Als Verband, der sich gegen jede Form von Diskriminierung stellt, können wir diese Position auch im Geiste bedeutender Persönlichkeiten der Arbeiterbewegung nicht unwidersprochen hinnehmen“, schreibt die KAB in einer Pressemitteilung.
Jesus Christus habe das Liebesgebot über alles gestellt, die Liebe zu Gott, zum nächsten Menschen und zu sich selbst – und das ohne Einschränkungen. Diese Liebe zwischen Menschen zu segnen, könne niemals etwas Schlechtes sein.
„Wir sind überzeugt, dass dort, wo diese Liebe wirkt, auch immer der Segen Gottes ist. Statt eines Dokuments, das von Angst vor Veränderungen geprägt ist, wünschen wir uns mutige Gespräche, die in eine gute Zukunft und in ein gutes Leben für alle führen. Bleiben wir alle mit Gottes Segen miteinander unterwegs auf dem Synodalen Weg“, so das Statement der KAB Limburg.