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Limburg

Geplante Gutschein-Aktion: Rabatthefte sollen kommen, doch Beschluss fehlt noch

Von Mika Beuster
Das Einkaufen in Limburg soll unterstützt werden: Mit einem Gutschein will die Stadt die Verbraucher in den Einzelhandel vor Ort ziehen.
Das Einkaufen in Limburg soll unterstützt werden: Mit einem Gutschein will die Stadt die Verbraucher in den Einzelhandel vor Ort ziehen. Foto: dpa

Verbraucher können sich freuen, der Einzelhandel in Limburg soll kurz vor dem Weihnachtsgeschäft gefördert werden: Die Stadt will einen Einkaufsgutschein für die Bürger finanziell unterstützen. Bürgermeister Marius Hahn (SPD) sagt, dass nicht nur die Einwohner seiner Stadt davon profitieren sollen. Allerdings ist das Thema in Stadtverordnetenversammlung noch nicht abschließend entschieden. Woran es noch hakt.

Lesezeit: 2 Minuten
Die Ausgabe der „Plus“-Gutscheine solle sich ganz bewusst auch an andere Bürger wenden. „Kunden von außerhalb sind ein wesentlicher Umsatzfaktor in der Stadt“, sagt Hahn.  Es klingt nach einer Idee, von der alle profitieren könnten – Verbraucher würden 30 Euro in die Gutscheine investieren, die aber 40 Euro Wert haben – ...
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FDP gegen Gutscheine, aber für Parken auf dem Neumarkt

Die FDP-Fraktion in der Stadtverordnetenversammlung lehnt die Vorschläge des Bürgermeisters sowie der CDU-Fraktion zur Bezuschussung von Einkaufsgutscheinen ab. „Wir müssen dem Einzelhandel in Limburg helfen, aber aus dem angespannten städtischen Haushalt eine Million Euro für Einkaufsgutscheine bereitzustellen, löst keine Probleme. Der Effekt wird schnell weitgehend wirkungslos verpuffen, während die entsprechenden Haushaltsmittel in der Krise noch dringend gebraucht werden“, so die FDP-Fraktionsvorsitzende Marion Schardt-Sauer.

Kaum ein Kunde werde aufgrund von Zuschüssen auf Gutscheine in der Innenstadt mehr einkaufen, zeigte sich Schardt-Sauer überzeugt. Die Menschen blieben der Innenstadt fern, um Kontakte in der Corona-Krise zu vermeiden, zumal aufgrund der geschlossenen Gastronomie und Restaurants sowie fehlender kultureller Events das „Einkaufserlebnis Innenstadt“ ausbleibe. Wirklich helfen würde nach Auffassung der FDP-Fraktion in der aktuellen Situation eine Wiederzulassung des Parkens auf dem Neumarkt.

„Das Parken in Parkhäusern und die Nutzung von engen Aufzügen schrecken insbesondere ältere Menschen vollkommen nachvollziehbar davon ab, bei den aktuell hohen Infektionszahlen die Innenstadt aufzusuchen“, stellte Schardt-Sauer fest. Parkmöglichkeiten im Freien und zentral in der Innenstadt seien sicherer und ermöglichten den notwendigen Abstand. Eine Bezuschussung von Gutscheinen mit Steuergeldern werfe hingegen auch ordnungspolitisch viele ungeklärte Fragen auf.

„Wer soll entscheiden, nach welchen Kriterien welche Geschäfte von Gutscheinen profitieren und welche nicht? Warum sollen mit Steuergeldern bezuschusste Gutscheine nur in der Innenstadt eingelöst werden können, wenn außerhalb der Innenstadt Geschäfte vergleichbare Warensortimente anbieten? Das ist eine massive Wettbewerbsverzerrung“, so Schardt-Sauer.

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